2. Bundesliga

SSV Jahn beim HSV "nicht nur Zuschauer"


Alexander Nandzik und der SSV Jahn Regensburg wollen beim HSV punkten.

Alexander Nandzik und der SSV Jahn Regensburg wollen beim HSV punkten.

Von hba

Am Sonntag ist der SSV Jahn Regensburg bei Bundesliga-Absteiger und gleichzeitig einem der Aufstiegsfavoriten Hamburger SV zu Gast. Nach zuletzt schlechten Ergebnissen will die Mannschaft von Trainer Achim Beierlorzer "nicht nur Zuschauer sein".

Der SSV Jahn Regensburg trifft am Sonntag auf den Bundesliga-Absteiger Hamburger SV. Die Mannschaft von Trainer Achim Beierlorzer ist nicht sonderlich gut in die Saison gestartet, steht aktuell mit vier Punkten auf Platz 15. Ganz anders der HSV: Die Elf von Coach Christian Titz ist aktuell Zweiter mit einem Spiel weniger als Spitzenreiter 1. FC Köln.

Die Hamburger werden also besonders motiviert sein, die Tabellenführung von Köln wieder zu übernehmen. Dafür bräuchte der ehemalige Bundesliga-Dino einen Sieg. Das Jahn-Trainerteam hat die Spiele des HSV analysiert und sich Gedanken gemacht, wie sie gegen die Hamburger bestehen können. In den vergangenen Spielen habe der HSV laut Beierlorzer "richtig Druck gemacht und den Spielaufbau unterbunden." Der Trainer weiter: "Sie hatten ein sehr gutes Gegenpressing. Da müssen wir uns befreien können. Dann kann es Momente geben, wo wir unsere Qualitäten zeigen können und dann mit viel Tempo im Umschaltmoment unterwegs sein können."

Aus den letzten drei Spielen gab es für den SSV Jahn allerdings nur einen mageren Punkt. Der SSV geht also als klarer Underdog in die Partie. "Es kann nicht mehr Motivation für eine Mannschaft geben. Gegen Hamburg, in einem absoluten Top-Stadion mit einer super Kulisse", so Beierlorzer. Sein Team soll "nicht nur Zuschauer sein, sondern um die Punkte mitspielen wollen", sagt der Trainer.

Letzte Spiele aufgearbeitet

Unter der Woche wurde in Regensburg über die zuletzt nicht guten Ergebnisse gesprochen und diese abgearbeitet. Im Jahn-Lager kam man zu den Erkenntnissen: "Wir müssen grobe Fehler vermeiden und brauchen eine gute Chancen-Verwertung. Daran haben wir gearbeitet", sagt Beierlorzer. Sein Team müsse die richtigen Momente nutzen und mit einer absoluten Top-Einstellung ins Spiel gehen.

Ein Pflichtspiel beider Mannschaften gab es bislang noch nicht - einzig 1951 gab es einen 6:1-Sieg für Regensburg in einem Freundschaftsspiel. "Wir fahren nicht nach Hamburg, um einen schönen Ausflug zu machen. Wir fahren nach Hamburg, um uns mit einer Mannschaft zu messen, die gespickt ist mit individuellen Top-Spielern", sagt Beierlorzer und fügt hinzu: "Wir werden alles versuchen und alles geben, um etwas mitzunehmen. Ein 6:1 wird es aber wohl nicht geben."

Gegen den großen HSV spielen - im Jahn-Team herrscht große Vorfreude: "Das ist bestimmt eins der Highlights in diesem Jahr. Der HSV ist ein ganz großer Verein und man freut sich, in einem solchen Stadion spielen zu dürfen", sagt Beierlorzer. Der Trainer kann dabei - abgesehen von den beiden Langzeitverletzten Oliver Hein und Sebastian Nachreiner - auf den gesamten Kader zurückgreifen.