YouTuber

Warum der „Held der Steine“ Lego so oft kritisiert

Seit mehr als zehn Jahren ist der Frankfurter Thomas Panke als „Held der Steine“ auf YouTube unterwegs. Warum er nur noch Klemmbaustein-Sets bespricht.

Auf seinem Kanal geht der „Held der Steine“ mit den Produkten von Lego hart ins Gericht.

Auf seinem Kanal geht der „Held der Steine“ mit den Produkten von Lego hart ins Gericht.

„Welt, seid mir gegrüßt!“ Mittlerweile sind diese Worte Tradition geworden. Mit ihnen heißt Thomas Panke regelmäßig aus seinem Laden in Frankfurt seine mehr als eine Million Abonnenten auf YouTube willkommen. Denn er ist der „Held der Steine“ und stellt auf seinem Kanal seit 2014 Klemmbaustein-Sets vor. Dabei ist die Bezeichnung „Klemmbausteine“ sehr wichtig, denn Lego kann und will Panke nicht mehr in den Mund nehmen, außer es geht um die Sets der gleichnamigen Firma.

Denn im Fall Lego – Verzeihung – Klemmbausteine sieht man sehr gut, wie komplex das Thema Markenrecht im Internet werden kann. Eigentlich verkauft Thomas Panke von seinem Laden in Frankfurt aus eben jene Klemmbaustein-Sätze, bis vor ein paar Jahren fast ausschließlich die von Lego. Die seiner Meinung nach immer mäßiger werdende Qualität eben jener Produkte veranlasst ihn aber immer wieder dazu, in seinen Videos wortgewaltig und äußerst witzig über Lego und seine Bausteinsets herzuziehen. Thomas Panke betont regelmäßig, wie teuer sie sind und wie wenig Inhalt sie haben, vor allem im Vergleich zu anderen Klemmbaustein-Herstellern wie Blubrix oder der chinesischen Firma Xingbao. Das gefiel Lego ganz und gar nicht und so zerrte das Unternehmen Panke und andere Klemmbaustein-Influencer in den einen oder anderen Rechtsstreit.

Der „Held der Steine“ erhält gleich zwei Anwaltsschreiben

Beim „Held der Steine“ ging es 2019 zunächst um das Logo, das Lego zu sehr an das eigene erinnerte. Thomas Panke beschloss daraufhin, auch Sets anderer Hersteller vorzustellen und gilt mittlerweile als einer der schärfsten Kritiker des Marktführers. 2021 gab es ein zweites Schreiben, in dem es um eben jene anderen Klemmbausteinsets ging. Einige von ihnen hatte Thomas Panke nach Meinung der Firma fälschlicherweise als Legosets bezeichnet, ein Verstoß gegen die Rechte des Unternehmens an der Wortmarke. Beliebt machte sich Lego damit nicht, vor allem, weil der Konzern sonst ein sehr freundliches Image aufgebaut hat. Letztlich gab Thomas Panke den Forderungen nach – geschadet hat es seinem Kanal nicht.

Neben dem „Held der Steine“ hat er noch einen weiteren Kanal, in dem er über sein Leben berichtet, und er baut Klemmbausteinsets live auf Twitch zusammen. Die Kritik an Lego ist geblieben und mit ihr das Lob für die anderen Hersteller. 

Folgen Sie Themen dieses Artikels:

Alle Artikel zu gefolgten Themen und Autoren finden Sie bei mein Idowa

Kommentare


Neueste zuerst Älteste zuerst Beliebteste zuerst
alle Leser-Kommentare anzeigen
Leser-Kommentare ausblenden

Dieser Artikel wurde noch nicht kommentiert.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.