Serien-Tipp
Nick Fury kehrt in „Secret Invasion“ zurück

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Ob er’s noch drauf hat? Ganz ohne Unterstützung muss Nick Fury (Samuel L. Jackson) gegen eine Alien-Invasion kämpfen.
Ohne Nick Fury gäbe es die Avengers nicht, denn schließlich war er es, der in der ersten Phase des Marvel Cinematic Universe die gerade aufgetauchten Superhelden getroffen und aus ihnen eine Gruppe gemacht hat. Vor allem dadurch, wie Schauspieler Samuel L. Jackson die Rolle verkörperte, wurden Nick Fury und sein Team schnell mindestens genauso beliebt wie die Avengers selbst. Doch in letzter Zeit hat der ehemalige Chef der Geheimorganisation S.H.I.E.L.D. nur noch wenig von sich hören lassen. Die Serie „Secret Invasion“ soll das ändern.
Darum geht’s: Basierend auf der gleichnamigen Comicreihe stellt „Secret Invasion“ die Frage, was passieren würde, wenn auf einmal herauskommt, dass Außerirdische die Welt erobern wollen. Aber nicht durch eine direkte Attacke, sondern in Form einer internationalen Verschwörung.
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Auf die stößt Nick Fury, als er überraschend zurück auf die Erde beordert wird. Der sichtlich gealterte Agent hat vor Jahrzehnten einen Frieden zwischen der Erde und den Skrulls ausgehandelt, Außerirdischen, die ihre Gestalt ändern können und deren Planet zerstört wurde.
Jetzt scheint es eine ganze Reihe von ihnen zu geben, die nicht länger auf einen neuen Planeten warten wollen, sondern die Erde zu ihrer neuen Heimat machen möchten. Nick Fury nimmt den Kampf auf, muss aber schnell feststellen: Wem kann man vertrauen, wenn sich hinter jedem Gesicht ein Feind verbergen kann?
Fazit: Die beiden Folgen von „Secret Invasion“, die es vorab zu sehen gab, werfen ein eher durchwachsenes Licht auf die Serie. Die Geschichte ist für jeden Fan von Agententhrillern interessant und mit Nick Furys Skrull-Freund Talos und dessen undurchsichtiger Tochter G´iah (Emilia Clarke) kommt eine tolle persönliche Note in die Serie. Bösewicht Gravik (Kingsley Ben-Adir) ist gleichermaßen cool wie gefährlich und bringt Spannung in den Konflikt.
Problematischer ist da schon Nick Fury selbst. In der ersten Folge muss er sich die Frage gefallen lassen, was er überhaupt auf der Erde zu suchen hat und man wird den Verdacht nicht los, dass sich das die Serienmacher zwischendurch auch gefragt haben. Zumindest am Anfang wirkt der eigentliche Hauptcharakter von „Secret Invasion“ wie angetackert.
Das bessert sich in Folge zwei, ob es in die richtige Richtung geht, kann man zu deren Ende aber noch nicht sagen. Marvel-Fans, die schon einen Zugang zu Disney+ haben, können also unbesorgt in die Serie hineinschauen. Wer sich extra einen Zugang besorgen muss, sollte aber erst abwarten, wie die weiteren Folgen werden.