[Frei]stunde!

Feiertag oder nicht?

Jedes Jahr an Mariä Himmelfahrt wird im badischen Gengenbach der 'Kräuterbüscheltag' gefeiert. Riesige, aus gesammelten Kräutern selbstgebundene Sträuße werden am 15. August in die Kirche zur Weihe gebracht. (Foto: Rolf Haid, dpa)

Jedes Jahr an Mariä Himmelfahrt wird im badischen Gengenbach der "Kräuterbüscheltag" gefeiert. Riesige, aus gesammelten Kräutern selbstgebundene Sträuße werden am 15. August in die Kirche zur Weihe gebracht. (Foto: Rolf Haid, dpa)

Von Redaktion idowa

Frankfurt. (dpa) Kräuterbüschelsegnung, Prozessionen und Einkaufstag: Jedes Jahr am 15. August ist Mariä Himmelfahrt, ein wichtiges Fest der katholischen Kirche. Bereits seit dem fünften Jahrhundert wird es gefeiert, obwohl davon nichts in der Bibel steht. Der Überlieferung zufolge starb an diesem Tag die Mutter Gottes und stieg zum Himmel auf.

Im Saarland und in überwiegend katholischen Gemeinden Bayerns ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag. Diese Regelung führt dazu, dass Bayern an diesem Tag quasi gespalten ist: 1700 von 2056 Gemeinden haben frei. Viele, die in Unterfranken oder der Oberpfalz leben, nutzen ihren freien Tag dann zum Einkaufen - und fahren dafür ins überwiegend evangelische Nürnberg. Dort freuen sich die Ladenbesitzer über den Ansturm.

Wer es traditioneller mag, bindet zum Beispiel einen Kräuterstrauß. Der Brauch kommt von der Legende, nach der aus Marias Grab Wohlgeruch aufgestiegen sei. In Gegenbach im Ortenaukreis werden riesige Kräutergebinde angefertigt, die zum Teil so viel wiegen wie eine schlanke Frau. Die Kräuter werden gesegnet - und dann im Rathaus als Touristenattraktion ausgestellt.

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