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„Einfach Japanisch“ hilft sympathisch beim Sprachenlernen

Auf seinem Kanal „Einfach Japanisch“ erklärt Hiro Yamada die japanische Sprache und Kultur. Das macht er mit viel Charme, Humor und unterschiedlichen Formaten.

Hirofumi Yamada bringt seinen Zuschauern Japan näher.

Hirofumi Yamada bringt seinen Zuschauern Japan näher.

Egal, ob Anime, Manga oder Küche: Japan ist nicht nur für Fans gleichermaßen Traumland und Mysterium. Ein Influencer, der Licht in das für uns immer noch stellenweise sehr unbekannte Land bringen möchte, ist Hiro, der Host von „Einfach Japanisch“. Auf seinen Kanälen auf YouTube, TikTok, Twitch und Instagram geht es darum, Japanisch zu lernen und Vorurteile gegenüber dem Land abzubauen. Das macht Hiro sehr sympathisch, denn wie er oft sagt: „Japanisch ist eigentlich ziemlich einfach, oder?“ Im Mittelpunkt stehen bei Hiro klassische Lernvideos, in denen er einen Grundkurs Japanisch gibt, und Videos über die japanische Kultur.

Hirofumi Yamada, so sein bürgerlicher Name, arbeitet eigentlich als Übersetzer. Als ihm 2020 durch die Corona-Pandemie die Aufträge wegbrachen, hatte er die Idee, einen YouTube-Kanal zu starten. Das Ziel: deutschen Nutzern die japanische Sprache und Kultur auf einfache Weise näherzubringen.

In Japan geboren, in Hamburg aufgewachsen

Die Voraussetzungen, die Hiro dafür hat, sind eigentlich perfekt. Denn er ist zwar in Japan geboren, aufgrund des Berufs seines Vaters flog er aber schon als kleiner Junge oft nach Hamburg, wo er dann auch zur Schule ging, wie er in einem Interview mit dem NDR erzählt. Der Kontakt zur japanischen Sprache blieb ihm über eine japanische Schule und Fernkurse erhalten. Alles ziemlich anstrengend, rückblickend ist Hiro aber froh, seine Muttersprache auch in Hamburg nicht verlernt zu haben.

Inzwischen ist die Reichweite von „Einfach Japanisch“ explodiert. Jeweils mehr als 230.000 Abonnenten und Follower schauen den Kanal auf YouTube und Instagram, auf TikTok sind es mit über 413.000 noch mehr. Schon lange sind es auch keine reinen Japanisch-Lernvideos mehr, die Hiro macht.

Manchmal lustig, manchmal ernst erklärt er die japanische Kultur, bespricht Vorurteile gegenüber seiner Heimat und die Klischees, mit denen Japan immer noch zu kämpfen hat. Inzwischen hat er sogar den Spieß umgedreht. In einer Videoreihe interviewt er sich selbst und erklärt auf Japanisch mit epischer Musik untermalt, was es mit deutschen Redewendungen wie „Wir sind doch nicht aus Zucker“ auf sich hat. Auftritte auf verschiedenen Cons und Animemessen ergänzen das Programm. Dort zeigt er auch oft seine Signature-Geste, zwei Finger, die er an die Seite seines Kopfes hält und mit dem Auge zwinkert. Zum Beispiel, wenn Fans mit ihm ein Selfie machen wollen. Eine tiefere Bedeutung habe die Geste aber nicht, sie gefällt Hiro einfach.

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