Kurioser Polizeieinsatz
Geldregen auf Bundesstraße - ehrliche Finderin rettet Wirtin

Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Eine «Wolke von Geldscheinen» meldete die Autofahrerin der Polizei in Mittelfranken. (Symbolbild)
Ein Geldregen auf einer Bundesstraße in Mittelfranken hat der Polizei einen ungewöhnlichen Einsatz beschert - und der Verursacherin aufregende Minuten. Eine Autofahrerin habe am Dienstagabend auf der B470 bei Uehlfeld (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) eine „Wolke von Geldscheinen“ entdeckt und sich bei den Beamten gemeldet, teilte die Polizei mit. Viele Scheine lägen jetzt auf der Fahrbahn.
Als die Polizisten den Ort des Geldregens erreichten, stellte sich heraus, dass ein Fahrzeug vor dem Wagen der Frau offenbar über einen Kellner-Geldbeutel auf der Straße gefahren war. Deshalb seien die Scheine durch die Luft gewirbelt worden. Das Geld - mehr als 2.500 Euro - sei zunächst eingesammelt und sichergestellt worden, teilte die Polizei mit.
Wenig später habe sich dann die Verursacherin bei der Polizei gemeldet - eine „relativ aufgeregte Gaststättenbesitzerin“. Sie habe den Beamten erzählt, dass sie den Geldbeutel auf ihr Autodach gelegt, sie dort vergessen habe und dann losgefahren sei. In der Geldbörse seien die Einnahmen des Betriebs gewesen.
Die Autofahrerin habe als ehrliche Finderin die Polizei kontaktiert, was bei der Frau zu einer „hörbaren Erleichterung“ geführt habe, teilte die Polizei mit. Die Autofahrerin habe dadurch nun Anspruch auf einen „nicht unerheblichen“ Finderlohn.