Dreiste Masche
Betrogen um hohe Summen: Polizei warnt vor Anlagebetrügern in Niederbayern

Carsten Rehder/dpa
Die Polizei rät, keine sensiblen Daten, wie Zugangsdaten zu Online-Banking oder Depots, preiszugeben. (Symbolbild)

Erneut haben Anleger in Niederbayern auf hohe Gewinne gehofft und dabei teils enorme Summen verloren.
Wie die Polizei mitteilt, erstattete ein Mann aus dem Landkreis Kelheim Ende der vergangenen Woche Strafanzeige, nachdem er Anfang Juli 2025 zunächst einen Anruf von zwei angeblichen Investmentberatern erhielt. Die Betrüger hätten den Mann letztendlich überzeugt, von Juli bis Oktober insgesamt rund 190.000 Euro auf ein britisches beziehungsweise spanisches Konto zu überweisen. Der Kontakt zu den angeblichen Beratern sei seitdem abgebrochen.
Auch ein Mann aus dem Landkreis Deggendorf fiel auf die Masche herein. Laut Polizeiangaben stieß er im Internet auf der Suche nach Anlageformen auf eine Seite mit vermeintlich hohen Gewinnaussichten. Nach einem Telefonat mit den Betrügern habe er rund 70.000 Euro auf ein Konto in der Schweiz überwiesen. Eine Rückzahlung oder eine Auszahlung der versprochenen Gewinne sei nicht erfolgt – der Kontakt sei zwischenzeitlich abgebrochen worden.
Ähnlich sei es laut Polizeiangaben auch einem Anleger aus dem Landkreis Landshut ergangen. Nach vorheriger Kontaktaufnahme über WhatsApp habe er auf einer Plattform für Kryptowährung rund 240.000 Euro angelegt. Die Kripo Landshut ermittelt nun gegen den Betreiber der Plattform.
Anlässlich dieser Vorgänge warnt die Polizei erneut vor betrügerischen Maschen auf falschen Anlageplattformen. Besonders bei ungewöhnlich hohen Einsätzen oder Investitionen in Kryptowährung sei große Vorsicht geboten. Die Polizei warnt auch: Banken und Sparkassen gehen nicht direkt auf Kunden zu, um sie zum Online-Trading zu bringen. Außerdem solle man keine sensiblen Daten, wie Zugangsdaten zu Online-Banking oder zu Depots, preisgeben.











