2:1 vor 15.000 Fans

Steinbergers Junglöwen schlagen den BVB und sind dem Finale ganz nah


Sepp Steinberger ist mit seinen Junglöwen auf dem besten Weg in Richtung Finale um die deutsche Meisterschaft.

Sepp Steinberger ist mit seinen Junglöwen auf dem besten Weg in Richtung Finale um die deutsche Meisterschaft.

Nach dem 2:1-Sieg in Dortmund fehlt den Junglöwen von Sepp Steinberger nur noch ein Schritt zum Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft.

Es ist schon jetzt eine unglaublich erfolgreiche Saison, welche die U19-Junioren des TSV 1860 München spielen. Als Tabellenzweiter der Bundesliga Süd-West hat sich die Mannschaft des Dingolfinger Trainers Sepp Steinberger für das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifizeirt. Dort treffen die Junglöwen auf die A-Jugend von Bundesligist Borussia Dortmund. Im Hinspiel im Signal Iduna Park drehten die "Löwen" am Dienstagabend die Partie und gewannen mit 2:1 (0:1). Damit haben sie eine gute Ausgangssituation vor dem Rückspiel am Pfingstmontag, das in Heimstetten ausgetragen wird.

Bei einer herausragenden Kulisse waren unter den 15.117 Zuschauern auch einige Bundesliga-Stars des BVB wie Marcel Schmelzer, Henrikh Mkhitaryan oder auch Sven Bender, der ja selbst aus dem Nachwuchs der "Löwen" stammt, vertreten.

Nachdem der BVB etwas besser in die Partie gestartet war, fighteten sich die Junglöwen mehr und mehr rein und erarbeiteten sich auch einige gute Möglichkeiten. Die beste hatte Ugur Türk per Kopfball, den Dortmunds Keeper Dominik Reimann aber glänzend parieren konnte. Unmittelbar vor der Pause dann der Rückschlag für 1860. György Hursan verschuldete durch eine leichte Berührung einen zumindest strittigen Elfmeter, den Dzenis Burnic zum 1:0 für die Gastgeber verwandelte (44.). Im Halbzeitinterview bei Sport1 zeigte sich Dortmunds Nachwuchschef Lars Ricken nicht vollends zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs: "1860 macht das hervorragend. Die 1:0-Führung ist zu diesem Zeitpunkt nicht verdient."

Im zweiten Durchgang dauerte es aber nicht lange, ehe sich die Münchner für ihren couragierten Auftritt auch belohnten. Nach einer schönen Kombination setzte sich Luca Plattenhardt auf dem linken Flügel durch, legte quer und Christoph Daferner vollstreckte zum 1:1 (56.). Und in der 88. Minute dann Freude pur bei den Sechzigern. Florian Neuhaus eroberte sich an der Mittellinie den Ball, zog aus rund 50 Metern einfach mal ab und traf mit einem absoluten Traumtor zum 2:1 für die Steinberger-Truppe!

Das zweite Halbfinal-Hinspiel gewann die U19 von 1899 Hoffenheim mit 3:1 gegen den SV Werder Bremen.