0:1 gegen Nürnberg II

Niederlage zum Saisonabschluss schärft die Sinne beim SSV Jahn


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Zum Abschluss der Regionalliga-Saison verliert der SSV Jahn gegen Nürnberg II und konzentriert sich nun auf die Relegation gegen Wolfsburg II.

Heiko Herrlich wollte ein Entscheidungsspiel am letzten Spieltag unbedingt vermeiden. Und er darf sich im Nachhinein glücklich schätzen, dass seine Mannschaft ihm diesen Wunsch erfüllt hatte und die Meisterschaft schon am vorletzten Spieltag perfekt gemacht hatte. Denn das wäre eine ganz schwierige Aufgabe geworden, wären die Oberpfälzer am Samstag noch auf Punkte im Duell mit dem 1. FC Nürnberg II angewiesen gewesen.

So war aber schon alles klar und es entwickelte sich ein Sommerkick mit guten Szenen hüben wie drüben. Am Ende behielten die Franken mit 1:0 durch einen Treffer von Ivan Knezevic knapp die Oberhand. Den großen Jubel gab es nach Spielschluss aber dennoch auf Regensburger Seite, als die Meisterschale an Jahn-Kapitän Markus Palionis übergeben wurde.

Und so musste sich auch Jahn-Trainer Heiko Herrlich nicht lange über die Niederlage ärgern, wenngleich er betonte: "Es ist immer enttäuschend, wenn man nicht gewinnt. Wir hatten uns vorgenommen, den Fans einen Sieg zu schenken." So steht Regensburg in der Abschlusstabelle nur einen Zähler vor den beiden Verfolgern aus Burghausen und Nürnberg.

Weil schon alles entschieden war, nutzte Herrlich die Partie am Samstag auch, um noch ein paar Leistungsträger zu schonen. So kamen weder Oliver Hein noch Toptorjäger Markus Ziereis zum Einsatz, Kapitän Palionis stand gar nicht erst im Kader. Verständlich, denn schon am Mittwoch steht ja in Wolfsburg das Relegationshinspiel an.

Dass es für beide Mannschaften um nichts mehr ging, sah man dann auch auf dem grünen Rasen. Beide taten sich gegenseitig nicht wirklich weh und so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Gerade mit dem Defensivverhalten, das sich beim Jahn unter Herrlich so stark verbessert hatte, zeigte sich der Chefcoach nicht zufrieden. "Das Spiel nach vorne war ok, aber defensiv darf es nicht so bleiben, sonst werden wir in der Relegation unser blaues Wunder erleben", warnte er.