Cool geblieben

Eiskalte Tigers unbeeindruckt von Reimer-Dreierpack


Mike Hedden (links), Steven Zalewski (Mitte) und Adam Mitchell (2. von rechts) trafen jeweils für die Straubing Tigers beim Auswärtsspiel in Nürnberg.

Mike Hedden (links), Steven Zalewski (Mitte) und Adam Mitchell (2. von rechts) trafen jeweils für die Straubing Tigers beim Auswärtsspiel in Nürnberg.

Von Felix Hüsch

Neues Auswärtsspiel - neues Auswärtsglück für die Straubing Tigers. Nur einen Monat nach dem letzten Aufeinandertreffen mit den Nürnbergern in der Vorbereitung kam es am Freitag erneut zum Tigerduell mit den Thomas Sabo Ice Tigers. Wie schon beim Mercedes-Benz Rent Cup hatten die Niederbayern das bessere Ende für sich.

Die Hausherren kamen zunächst gut ins Spiel. Erst in der 13. Minute erspielten sich die Straubinger die erste gute Torchance durch Mike Hedden. Zuvor hatten sie es dem erneut starken Rückhalt namens Matt Climie zu verdanken, noch nicht in Rückstand geraten zu sein. Beim Gegentor in der 16. Minute war dieser dann völlig chancenlos. Patrick Reimer bekam die Scheibe von Yasin Ehliz zwischen den Bullykreisen zugespielt und netzte zum 1:0 für die Gastgeber. Gerade so retteten sich die Straubinger ohne höheren Rückstand in die erste Drittelpause.

Straubing findet durch Ausgleich ins Spiel

Wieder auf dem Eis machten die Ice Tigers erstmal da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten - mit druckvollem Offensivspiel. So viele gute Gelegenheiten ergaben sich dadurch in der Summe aber die erste Hälfte des zweiten Abschnitts nicht mehr. Anders bei Straubing. Die zeigten nach einer guten halben Stunde Spielzeit gnadenlose Effektivität beim Ausgleich durch Steven Zalewski. Der US-Amerikaner ließ Ehliz links liegen, lief alleine auf Jochen Reimer im Nürnberger Kasten zu und schoss die Scheibe unter die Latte (33.).

Obwohl die Gäste jetzt mehr die Kontrolle über die Partie zu bekommen schienen, ließ die Antwort der Mittelfranken nicht lange auf sich warten. Nach etwas Chaos vorm Straubinger Tor war Patrick Reimer wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort und staubte zum 2:1 ab (38.). Wieder meldeten sich die Gäste vom Pulverturm prompt zurück und stellten mit dem erneuten Ausgleich eine Minute später alles auf Anfang. Mike Hedden gewann einen Zweikampf hinter dem Tor und legte auf Adam Mitchell, der dankend einnetzte. Mit diesem Spielstand ging es ins Schlussdrittel, das nach dem Aufbäumen der Straubinger wirklich alles offen hielt.

Auch Hedden durfte noch

Nach der zweiten Pause waren die Straubinger obenauf und zwangen den Nürnberg-Goalie Jochen Reimer zu ein paar guten Paraden, bevor der dritte Treffer zugunsten der Gäste fiel. Endlich konnte sich Mike Hedden für seinen Einsatz mit einem eigenen Tor in Form eines Abstaubers belohnen (47.). Es folgte ein Powerplay der Nürnberger, aus dem sie keinerlei Profit schlagen konnten. Kaum vollzählig, zappelte die Scheibe dann schon wieder im Netz hinter Reimer. Den Tigers gelang jetzt alles. Jeremy Williams bekam einen weiten Pass in den Lauf, zog ins gegnerische Drittel und legte den Puck aus der Distanz sehenswert unter die Latte (51.).

Zwar machten die Ice Tigers nicht wirklich den Eindruck, in der Kürze der Zeit noch zwei Tore aufholen zu können - Patrick Reimer waren seine zwei Tore aber noch nicht genug. Sein Anschlusstreffer zum 3:4 in der 57. Minute ging wieder unter den Querbalken. Am Ende konnte Climie die letzten Schussversuche der Hausherren jedoch allesamt parieren und sicherte so den ersten Straubinger Auswärtssieg der Saison, mit dem im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen war.