Die Straubing Tigers gewinnen ihr Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen und punkten damit dreifach gegen einen direkten Konkurrenten um den zehnten Platz.

Ganz wichtiger Erfolg für die Straubing Tigers! Mit 3:1 gewannen sie am Sonntagabend ihr Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen und konnten damit auch endlich einmal wieder gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um Platz zehn dreifach punkten. Die Tigers entschieden damit das Duell des schlechtesten Heim-Teams der DEL gegen die zweitschwächste Auswärts-Mannschaft für sich und verteidigten mit den drei Punkten den zehnten Platz. Straubing nutzte in der Partie die Fehler Krefelds konsequent, verteidigte auf der anderen Seite gut und hatte in einigen Situationen auch das nötige Quäntchen Glück.

Zwei Veränderungen gab es in der Mannschaft im Vergleich zum Sieg am Freitag: Der zuletzt gesperrte Mike Hedden kehrte zurück, dafür war Derek Whitmore überzähliger Ausländer. Und für Kapitän Sandro Schönberger, der in den vergangenen Spielen krankheitsbedingt gefehlt hatte, musste Niki Hartl weichen.

Nachdem sie gegen Wolfsburg für alle drei Treffer verantwortlich war, richtete sich der Blick zu Beginn des Spiels auf die Straubinger Topreihe um Jeremy Williams und Mike Connolly. Doch in den Fokus sollten sich an diesem Abend andere spielen. Nach der frühen Führung der Pinguine nach nur 50 Sekunden, als Marco Rosa die Scheibe durch Matt Climies Beine schob, konnten die Tigers bald antworten. In der 7. Minute setzte sich Mike Hedden hervorragend durch, legte quer und Thomas Brandl traf mit seinem vierten Saisontor zum Ausgleich. Schnell ging es auch zehn Minuten später: Maury Edwards legte ab auf Adam Mitchell. Dessen Schuss konnte Patrick Galbraith im Krefelder Tor zwar noch abwehren, doch Edwards war bis zum Tor durchgelaufen und staubte zur Straubinger Führung ab.

Gab es in den ersten 20 Minuten noch keine Strafen, so häuften sich diese dann im Mittelabschnitt. Beide Teams durften zunächst jeweils zwei Minuten in Überzahl ran, konnten dies aber jeweils nicht verwerten. Anschließend musste Colton Jobke nach einem Faustkampf mit Kyle Sonnenburg mit einer Spieldauerstrafe in die Kabine, zudem bekam Krefeld fünf Minuten Powerplay. Doch statt dies zu nutzen, konnten die Tigers ihre Führung sogar ausbauen. Mike Hedden eroberte die Scheibe, fuhr im Alleingang einen Konter und verwertete zum 3:1.

Kurz vor und kurz nach diesem Treffer hatten die Straubinger allerdings auch Glück. Zunächst brachte Mike Mieszkowski nach einem Fehler von Climie den Puck im leeren Tor nicht unter, später wurde ein Krefelder Schuss an die Latte abgefälscht. Im Schlussdrittel dominierten die Krefelder, drängten auf den Anschlusstreffer und hatte auch einige gute Möglichkeiten. Die beste gab es in der 45. Minute, als sie nur den Pfosten trafen. Am Ende des Spiels hatte Krefeld mehr als doppelt so viele Schüsse auf das Tor gebracht als Straubing. Doch nach Toren führten auch nach 60 Minuten die Niederbayern und nehmen damit drei Punkte mit nach Straubing.

Tore: 1:0 (0:50) Rosa (Vainonen), 1:1 (6:21) Brandl (Hedden), 1:2 (16:10) Edwards (Mitchell), 1:3 (34:09) Hedden

Krefeld Pinguine: Galbraith (Treutle) - Hambly, Faber; Vainonen, Little; Sonnenburg, Klubertanz - Umicevic, Pietta, Müller; Collins, Rosa, Vasiljevs; Schymainski, Koziol, Kretschmann; Mieszkowski, Ness, Orendorz

Straubing Tigers: Climie (Pätzold) - Yeo, Edwards; Jobke, Cornell; Sullivan, Bettauer; Renner - Hedden, Brandl, Mitchell; Connolly, Zalewski, Williams; Röthke, Timmins, Oblinger; Schönberger, Loibl, Miller