SSV Jahn Regensburg

Marco Grüttner belohnt sich und die Mannschaft


Marco Grüttner belohnte sich zum Abschluss der Hinrunde mit fünf Toren in zwei Spielen für seinen Einsatz.

Marco Grüttner belohnte sich zum Abschluss der Hinrunde mit fünf Toren in zwei Spielen für seinen Einsatz.

Drittliga-Aufsteiger Jahn Regensburg hat sich mit einem Heimsieg in die Winterpause verabschiedet und überwintert auf einem guten elften Platz. Bei Stürmer Marco Grüttner ist der Knoten geplatzt. Mit fünf Treffern in zwei Spielen belohnte er sich für seinen unermüdlichen Einsatz.

Fünf Tore hat Stürmer Marco Grüttner in den vergangenen beiden Spielen erzielt. Dem Dreierpack in Chemnitz ließ er am Samstag zwei weitere Treffer im Heimspiel gegen Preußen Münster folgen. Es waren seine Saisontreffer vier bis acht. Es gibt wohl kaum jemanden im Umfeld von Drittligist Jahn Regensburg, der Marco Grüttner diese Tore nicht gönnt.

"Man freut sich als Mitspieler einfach für ihn", sagte beispielsweise Interimskapitän Oliver Hein: "Marco ist für uns extrem wichtig. Er arbeitet vorne viel, geht in jeden Ball und in jeden Zweikampf. Er gibt in jedem Training und in jedem Spiel alles. Wenn er sich dann belohnt, dann belohnt er damit auch uns als Team." In einem Portrait hat idowa Grüttner vor der Saison als "Kämpfer für den SSV Jahn" beschrieben. Genau diese Eigenschaft hat der Neuzugang aus Stuttgart in der Hinrunde gezeigt.

"Froh" sei er, sagte Grüttner nach dem Sieg gegen Münster, dass er sich nun endlich einmal für seinen Aufwand belohnen konnte. Ganz bescheiden richtete er den Fokus aber gleich auf die Mannschaftskollegen. Denn Torhüter Philipp Pentke mit seinem weiten Ball und Linksverteidiger Alexander Nandzik mit seiner Hereingabe vom linken Flügel hätten die beiden Treffer auch super vorbereitet. "Dafür ist eine Mannschaft da, dass man gemeinsam die Tore erarbeitet. Wer dann am Ende das Tor macht, ist nicht wichtig", sagte Grüttner.

Herrlich über Grüttner: "Teamplayer und Führungsspieler"

Lob bekam der 31-Jährige auch von seinem Trainer Heiko Herrlich: "Beide Tore macht er sehr gut. Aber ich messe einen Stürmer ohnehin nicht nur an seinen Treffern oder Vorlagen. Das Wichtigste ist, wie er auftritt. Er ist ein absoluter Teamplayer und Führungsspieler, der immer hart für die Mannschaft arbeitet."

Lesen Sie hier: 3:1 gegen Münster! Jahn holt Dreier zum Jahresabschluss

Im Lager des SSV Jahn kann man zufrieden sein mit dem Abschluss eines erfolgreichen Jahres. Nach dem emotionalen Höhepunkt Aufstieg im Sommer hat sich die Mannschaft nach Höhen und Tiefen in der Vorrunde im Tabellen-Mittelfeld festgesetzt und überwintert mit sieben Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone. Als "wichtiges Zeichen an die Konkurrenz" wertete Grüttner die vergangenen beiden Spiele. Drei der letzten fünft Partien vor dem Winter wurden gewonnen, das zwischenzeitliche Tief damit beendet. "Es war wichtig, noch einmal alles rauszuhauen und mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause zu gehen", sagte auch Oli Hein.

Unbedingter Siegeswille

Gegen Münster legte die Jahnelf noch einmal einen engagierten Auftritt hin. "Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen", meinte Grüttner. Auch Heiko Herrlich zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftritt: "Ich habe eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft gesehen. Wir hatten uns vorgenommen, Münster gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das hat gut geklappt." Nach seiner Einschätzung hätte es zur Pause schon 2:0 oder 3:0 stehen können. Da es aber nach dem Treffer von Jann George nur 1:0 stand und Münster kurz nach der Pause per Elfmeter ausglich, war doch noch einmal Zittern angesagt. Bis eben Marco Grüttner zweimal zuschlug.

Für die Jahnspieler ging es nach der Weihnachtsfeier am Samstagabend in die Pause, am 9. Januar beginnt das Training wieder. "Wir müssen die Zeit nutzen, um gut zu regenerieren", sagte Hein. "Es war ein anstrengendes Jahr", blickte Grüttner zurück. "Deshalb ist es gut, dass jetzt erst einmal Pause ist und wir einmal durchschnaufen können." Es sei aber auch gut, dass die Pause nicht zu lange dauert. Denn Grüttner hat jetzt Blut geleckt und meint: "Wir müssen schauen, dass wir den Schwung der vergangenen Spiele ins neue Jahr mitnehmen."