Erster Gegner Augsburg II

Die Vorfreude steigt - beim SSV Jahn geht's wieder um Punkte


Zuversichtlich und voller Vorfreude: Heiko Herrlich vor seinem ersten Punktspiel als Trainer des SSV Jahn.

Zuversichtlich und voller Vorfreude: Heiko Herrlich vor seinem ersten Punktspiel als Trainer des SSV Jahn.

Am Samstag startet der SSV Jahn mit einem Heimspiel gegen den FC Augsburg II in die Restrückrunde. Es ist das erste Pflichtspiel unter Heiko Herrlich.

Als Heiko Herrlich am Donnerstag den Medienraum der Continental Arena betrat, wirkte er äußerst gut gelaunt. Kein Wunder, schließlich geht es am Samstag endlich wieder um Punkte in der Regionalliga Bayern. Es wird das erste Punktspiel Herrlichs als Cheftrainer beim SSV Jahn sein. "Jeder freut sich, dass es wieder los geht, das Kribbeln wird mehr", sagte Herrlich und fügte an: "Auch im Umfeld spürt man eine große Vorfreude."

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Zu Gast in Regensburg ist am Samstag die Zweitvertretung von Bundesligist FC Augsburg. Ein gefährlicher Gegner, wie Herrlich meint. "Sie spielen gegen den Ball sehr diszipliniert und kompakt, offensiv versuchen sie, spielerische Lösungen zu finden", so die Einschätzung des Cheftrainers. Deshalb sei das Ziel, Augsburg bereits im Aufbauspiel zu Fehlern zu zwingen. Auch, damit die "drei brandgefährlichen Stürmer", wie Herrlich das Trio Julian Günther-Schmidt, Albion Vrenezi und Erik Thommy bezeichnet, gar nicht erst in Szene gesetzt werden kann.

"Zuversichtlich und optimistisch"

Die Mannschaft sei "zuversichtlich und optimistisch", sagte Herrlich. Dass auch eine gewisse Nervosität vorhanden ist, sei vollkommen normal. "Wenn du nervös bist, eine gewisse Anspannung hast, bist du leistungsfähiger." Dass Augsburg bereits vergangene Woche ein Spiel absolviert hat und gegen Ingolstadt II mit 4:1 gewonnen hat, sieht Herrlich durchaus positiv: "Dadurch denken die Spieler nicht, dass man die Punkte im Vorbeigehen mitnimmt." Der 44-Jährige geht auch davon aus, dass es durchaus ein "Geduldsspiel" werden könne.

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Verzichten muss der neue Coach bei seinem ersten Pflichtspiel auf Marvin Knoll, Robin Urban und Daniel Schöpf. Bei Letzterem ist die OP an der Hand gut verlaufen, er wird aber wohl noch rund zwei Wochen ausfallen. Besonders bitter ist der Ausfall von Urban, den man eigentlich als Reaktion auf die vielen Verletzten in der Innenverteidigung verpflichtet hatte. "Er war bislang eine absolute Verstärkung", urteilt Herrlich. Er hatte sich bereits im Trainingslager verletzt, spielte aber weiter und wurde erst kürzlich eingehend untersucht, wobei ein Außenbandanriss diagnostiziert wurde. Mit Sebastian Nachreiner und Thomas Paulus fehlen zwei weitere Innenverteidiger langfristig, sodass gegen Augsburg nur Ali Odabas und Kapitän Markus Palionis zur Verfügung stehen werden. Marvin Knoll wird voraussichtlich am Montag wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen können.

Lamentieren gilt für Herrlich aber nicht. "Wir müssen die Verletztensituation akzeptieren, wie sie ist. Dann müssen andere eben mehr machen, wir bringen immer noch genügend PS auf den Platz", umschreibt der Trainer und verallgemeinert dann: "Eine Mannschaft, die Erfolg haben will, darf nicht nur aus elf Spielern bestehen, sondern braucht 17, 18, die immer bereit sind." Ins Tor zurückkehren wird Philipp Pentke, der in den letzten beiden Vorbereitungsspielen noch geschont wurde. Außer dem Torhüter und den Innenverteidigern will sich Herrlich in Sachen Aufstellung noch nicht so recht in die Karten schauen lassen, sagt nur: "Wer die letzten drei Spiele gesehen hat, kann schon erkennen, wo die Reise hingeht."