Mein Liebling in unserem Kräutergarten ist der Rosmarin, der passenderweise auch in der Mitte unserer bepflanzten Kräuterspirale thront. Ich liebe vor allem seinen mediterranen Geschmack und den Duft. Die Nadeln des immergrünen, bis zu zwei Meter hohen Strauches kann man in der Küche für weit mehr als nur Rosmarinkartoffeln oder Lammbraten verwenden. Eine mit gehackten Rosmarinnadeln verfeinerte Butter passt gut zu Grillfleisch oder zu frischem Brot. Auch Ofengemüse bekommt durch etwas Rosmarin eine leckere mediterrane Note.

Am besten aber schmeckt mir Rosmarin-Eis. Dazu kocht man 200 Gramm Sahne mit einem Zweig Rosmarin und zwei Esslöffeln Honig kurz auf. Dann die Mischung abkühlen lassen und später durch ein Sieb gießen, damit keine Nadeln im Eis sind. Die Masse wird noch mit 200 Gramm Creme fraiche, 100 Gramm Quark und 30 Gramm Puderzucker vermischt. Jetzt kommt das Eis entweder in eine Eismaschine oder - wenn man keine hat - in das Gefrierfach. Nicht vergessen: Immer wieder umrühren, damit das Eis schön cremig wird.

Rosmarin eignet sich nicht nur in der Küche gut, sondern auch als Dekoration. Mit etwas Draht und ein bisschen Geschick habe ich zum Beispiel aus einigen Zweigen ein schönes Herz für die Haustür gemacht. Dazu habe ich einen etwas dickeren Draht zu einem Herz geformt. Mit einem dünneren, gut formbaren Draht habe ich dann die Zweige am dickeren Draht festgebunden. Wichtig ist, dass man den Draht nicht mehr sieht. Am besten eignen sich längere, dünne, nicht so stark verzweigte Rosmarinzweige. Man muss dafür kein Profi sein, nur etwas Geduld schadet nicht. Ich habe das Herz dann noch mit blühenden Thymianzweigen und einer Schleife aus Bast verziert.