ÖPNV

Weniger Fahrgäste im Nahverkehr als vor Corona

Weniger Fahrgäste in Bussen und Bahnen als vor Corona. (Archivbild)

Weniger Fahrgäste in Bussen und Bahnen als vor Corona. (Archivbild)

Von dpa

In Deutschland fahren weniger Menschen mit Bussen und Bahnen als vor der Corona-Pandemie. 11,5 Milliarden Fahrgäste waren 2024 im Liniennahverkehr unterwegs und damit zwei Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor.

Der Boom durch das Deutschlandticket ist vorerst vorbei. Im ersten Halbjahr 2025 legte das Passagieraufkommen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zum Vorjahreszeitraum nur noch um ein Prozent zu.

Fahrgastverbände und Verbraucherschützer befürchten, dass die beschlossene Erhöhung des Preises für das Deutschlandticket sich negativ auf die Nutzerzahlen auswirken wird. Derzeit ermöglicht das Ticket für 58 Euro pro Monat bundesweit Fahrten in Bussen und Regionalbahnen. Nach Branchenangaben nutzen etwa 14 Millionen Menschen das Deutschlandticket. 2026 soll der Preis auf 63 Euro steigen.

Das Deutschlandticket macht den Nahverkehr attraktiv, es wird aber teurer. (Symbolbild)

Das Deutschlandticket macht den Nahverkehr attraktiv, es wird aber teurer. (Symbolbild)

Im Vergleich zu 2019 verloren im vergangenen Jahr alle Verkehrsmittel im Liniennahverkehr Fahrgäste, wie die Wiesbadener Statistiker aufzeigen. Den stärksten Rückgang gab es bei Straßenbahnen, die 2024 von 3,9 Milliarden Fahrgästen genutzt wurden - ein Minus von fünf Prozent.

Mit 5,4 Milliarden Fahrgästen war im vergangenen Jahr der Bus das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel im Nahverkehr hierzulande. Hier sank das Fahrgastaufkommen im Vergleich zu 2019 um ein Prozent. Im gleichen Umfang ging die Zahl der Fahrgäste im Nahverkehr mit Eisenbahnen zurück. In dem von Streiks beeinträchtigten Jahr 2024 gab es hier rund 2,8 Milliarden Fahrgäste.

Fahrgäste, die während einer Fahrt zwischen den Verkehrsmitteln eines Unternehmens umsteigen, werden in die Gesamtzahl nur einmal einbezogen, in die nach Verkehrsmitteln untergliederten Angaben jedoch mehrmals.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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