Mode

Kartellamt gibt Verkauf von Modemarke Closed frei

Das Kartellamt hat keine Bedenken gegen den Kauf des insolventen Modelabels Closed durch den Marc O´Polo-Mehrheitseigentümer Capital-Home. (Archivbild)

Das Kartellamt hat keine Bedenken gegen den Kauf des insolventen Modelabels Closed durch den Marc O´Polo-Mehrheitseigentümer Capital-Home. (Archivbild)

Von dpa

Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für den Verkauf der insolventen Modemarke Closed an Investoren gegeben. Käufer ist zu knapp drei Vierteln die zur Unternehmerfamilie Böck gehörende Firma Capital-Home, die auch die Mehrheit an der Marc O’Polo-Gruppe hält. Das restliche Viertel hat der Textilmanager Dieter Holzer übernommen, der Closed künftig auch als Vorstandchef führen wird. Closed hat laut Kartellamt einen Schwerpunkt bei Premium-Denim. Aktuell gibt es 24 Geschäfte in ganz Deutschland.

„Zwar gibt es im Produktportfolio der Beteiligten durchaus Überschneidungen“, erläuterte Behördenpräsident Andreas Mundt in einer Mitteilung. Eine Behinderung des Wettbewerbs sei aber nicht zu erwarten.

Closed hatte den Insolvenzantrag Anfang August gestellt. Gründe waren laut einer Mitteilung des Unternehmens eine hohe Verschuldung und die Kosten, die sich daraus ergeben. Grundsätzlich arbeite die auf Jeans spezialisierte deutsche Marke aber profitabel, hieß es seinerzeit.

Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass Closed von der Unternehmerfamilie Böck und Dieter Holzer übernommen wird. „Damit geht das Hamburger Unternehmen an in der internationalen Modebranche erfahrene und geschätzte Unternehmer und Manager“, hieß es. Der Unternehmenssitz der Modemarke werde in Hamburg bleiben.

Closed betreibt Geschäfte, verkauft Mode online und über Händler. Laut Internetseite hat Closed aktuell 24 Geschäfte in Deutschland. Zehn weitere gibt es in Österreich, den Niederlanden, Belgien, Spanien und der Schweiz. Die Standorte im Ausland waren laut Insolvenzverwalter nicht von dem Insolvenzantrag betroffen. Künftig werde Closed 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland beschäftigen, hatte Denkhaus Anfang Oktober weiter mitgeteilt.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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