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Zukunft der Kannibalen in der 2. Bundesliga gesichert

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Von Redaktion idowa

(ms). Kollektives Aufatmen am Eishockey-Standort Landshut: Die Zukunft der Cannibals in der 2. Bundesliga ist gesichert. Ein renommierter Immoblien-Kaufmann mit hiesigen Wurzeln steigt ab der Saison 2012/13 als Hauptgesellschafter bei der Landshuter Eishockey-Spielbetriebs GmbH (LES) ein.

Das "Gipfeltreffen" am Dienstagabend im Rathaus mit Gesellschaftern, Gönnern- EVL-Chef Helmut Barnerssoi und Oberbürgermeister Hans Rampf war in der Tat genau das, was man sich landläufig darunter vorstellt - und zwar mit "allen Leuten, die für das Landshuter Eishockey wichtig sind", wie Michael Imhoff bestens gelaunt erklärte. Das Stimmungshoch beim bisherigen LES-Hauptgesellschafter, der im Frühjahr aus der GmbH aussteigen wird, hat einen triftigen Grund: Imhoff selbst präsentierte nämlich bei der Krisensitzung einen Überraschungsgast - seinen Nachfolger, "einen sehr solventen Herren", wie Michael Imhoff hinterher sagte.

Mehr Infos, gechweige denn den Namen des Kannibalen-Retters ließ sich der erfolgreiche Unternehmer freilich nicht entlocken. Genauso wenig wie andere Sitzungsteilnehmer, die ganz offensichtlich gemeinsam ein Schweige-Gelübde abgelegt haben. Nix sickert durch, niemand verplappert sich. Gerüchteweise handelt es sich bei dem "großen Unbekannten" um einen - über den Daumen gepeilt - 50-jährigen, gebürtigen Landshuter, der sich in seiner Heimatstadt gerne engagieren will - so wie er es in der Vergangenheit mit kräftigen Finanzspritzen auch beim Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München oder beim DEL-Club Straubing Tigers getan hat.

Namen sind eigentlich ja eh bloß Schall und Rauch - wichtiger ist da schon die Botschaft, die Michael Imhoff so formuliert: "Wir haben jemanden gefunden, der sein grundsätzliches Okay gegeben hat, bei der LES einzusteigen." Drei Voraussetzungen seien dafür noch zu erfüllen: eine schuldenfreie Übergabe der GmbH, Bilanzprüfungen und die Zustimmung aller Gesellschafter.

Apropos Gesellschafter: Die haben sich am Dienstagabend natürlich auch mit der Talentschmiede vom EV Landshut beschäftigt und sich überaus wohlwollend geäußert. Sehr zur Freude von EVL-Boss Helmut Barnerssoi: "Alle haben die Wichtigkeit des Stammvereins betont und ihre weitere Unterstützung zugesichert." Das ist gut. Und der "Neue"? Kein Kommentar, die Mauer des Schweigens hält.

Ob der Immobilien-Kaufmann die LES alleine, mit weiteren neuen oder eventuell sogar bisherigen Gesellschaftern übernehmen wird, ist intern womöglich schon geklärt. Nach außen herrscht Funkstille - voraussichtlich bis Sonntag. Dann soll im Rahmen des Heimspiels gegen Kaufbeuren der Mantel des Schweigens gelüftet werden.

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