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TSV 1860 verpflichtet Raphael Holzhauser: Ein Transfer mit Verlierern

Der Sport-Vize der AZ über Sechzig Holzhauser-Wirbel.


Von Krischan Kaufmann

Ja mei, der Löwe ist eben der Löwe - und weil das so ist, könnte man auf den ersten Blick das Tohuwabohu um die auf allen Ebenen recht kurios verlaufene Verpflichtung von Raphael Holzhauer als blaue Folklore oder als die Giesinger Version von viel Lärm um nichts einordnen.

Bei genauerem Hinsehen jedoch hat der Transfer auch Verlierer bei Sechzig produziert: Michael Köllner und Günther Gorenzel. Auch wenn sich die personelle Situation mit dem erfahrenen Österreicher auf der wichtigen Position im zentralen Mittelfeld sicher entscheidend verbessern könnte, hat die für das große Ziel Aufstieg mindestens ebenso wichtige Harmonie innerhalb der sportlichen Leitung offenbar gröbere Risse bekommen.

Wenn der Trainer öffentlich den Sportgeschäftsführer wegen des fehlenden Neuzugangs anzählt und der lange geforderte Qualitätsspieler dann keine 24 Stunden später doch auf dem Trainingsplatz steht, zeigt es vor allem eins: Bei Sechzig sprechen sie aktuell mal wieder lieber übereinander statt miteinander.