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Rote Raben schießen Hamburg mit 3:0 aus der Halle


(Foto: Galler)

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Von Redaktion idowa

(mm). Respekt Rote Raben! Der Vilsbiburger Volleyball-Bundesligist bleibt auch im dritten Bundesligaspiel der neuen Spielzeit ungeschlagen und zeigte beim phasenweise beeindruckenden 3:0 über das VT Aurubis Hamburg die beste Saisonleistung. So ganz nebenbei sprang für die Mannschaft von Guillermo Gallardo übrigens auch noch die Tabellenführung heraus, sodass die "Ladys in Red" schon nach drei Spielen vom Platz an der Sonne grüßen.


Wie erwartet begannen die Roten Raben mit der Mannschaft, die vor Wochenfrist zur Ballsporthallen-Premiere Alemannia Aachen mit 3:2 bezwang. Im Gegensatz zu Spieltag eins waren die Gastgeberinnen diesmal aber von Beginn an in allen Elementen deutlich präsenter und entschlossener. Allerdings war Hamburg zunächst die erwartet harte Nuss. So bekam man es mit einem Gegner zu tun, der mit einer sehr aufgeräumten Feldabwehr agierte und immer dagegenhielt. So konnten sich die Raben nie deutlicher als mit drei Zählern absetzen und waren dann im entscheidenden Moment zur Stelle. Mit den direkten Punkten von Liana Mesa Luaces im Rücken und dank eines echten Monsterblocks beim Satzball drehten die Raben den Spieß aber verdientermaßen um und legten ein 25:23 vor - es sollte der Auftakt zu einer überzeugenden Vorstellung sein.

In Abschnitt zwei gelang Vilsbiburg ein echter Bilderbuchstart. Aufschlägerin Lena Möllers trieb die Hamburger Annahme binnen Minuten zur Verzweiflung. Ehe sich's die Norddeutschen versahen, lagen sie mit 0:8 hinten. Speziell an Zuspielerin Möllers lässt sich die Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche festmachen. Die 21-Jährige agierte diesmal präziser und gab damit auch ihren Angreiferinnen Sicherheit. Darüber hinaus präsentierte sich Mesa Luaces bei den Raben effizienter als ihr Gegenüber Louisa Souza Ziegler, sodass es der Gallardo-Sechs nicht schwer fiel, eine mittlerweile ziemlich verunsicherte Hamburger Truppe zu dominieren. Fast im Spaziergang landete man ein in dieser Deutlichkeit völlig unerwartetes 25:6. Vielleicht hatten viele Experten von den Gästen aus den hohen Norden deutlich mehr erwartet - auf der anderen Seite ließen die Raben aber auch nicht viel zu. Denn die Mannschaft trat sehr homogen auf, besaß viele Waffen und wurde durch eine gute Feldabwehr um Lenka Dürr und Myrthe Schoot enorm stabilisiet.

Hamburg präsentierte sich in Runde drei dann immerhin wieder konkurrenzfähig, doch die Raben waren an diesem Abend eine Nummer zu groß für die ambitionierten Gäste. Zumal sie bei Bedarf einfach das Tempo anzogen. Auch eine kleine Schrecksekunde in Form eines 19:21 hakte das Team um Spielführerin Lina Meyer locker ab, setzte mit den Punktegaranten Mesa Luaces und Renata de Jesus Benedito an der Spitze zu einem fulminanten Endspurt an und verwandelte durch eine "Granate" von Jennifer Todd den ersten Matchball zum 25:23 und einem vielumjubelten 3:0.

"Wir gehen in die richtige Richtung, auch wenn wir noch viel arbeiten müssen. Mich freut aber, dass die Mannschaft besonders in den wichtigen Momenten cool geblieben ist", blieb Trainer Guillermo Gallardo hinterher auf dem Boden. Alle 1070 Besucher in der Ballsporthalle waren sich am Ende einig: Da wächst etwas zusammen. Macht das Team so weiter, darf man sich auf die nächsten Auftritte getrost freuen - auch wenn noch stärkere Gegner an der Vils aufkreuzen werden wie Aurubis Hamburg.

Rote Raben Vilsbiburg:Möllers, El-Wassimy, Lanner Mapeli, de Jesus Benedito, Todd, Petrausch, Ittlinger, Schoot, Mesa Luaces, Meyer, Stigrot, Dürr, Pogany.-

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