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Rodel-Weltcupstart in Igls abgesagt - Auftakt in Winterberg

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Der Eiskanal ist im unteren Abschnitt neu gebaut worden und wird nun wegen technischer Mängel nicht freigegeben. (Archivbild)

Der Eiskanal ist im unteren Abschnitt neu gebaut worden und wird nun wegen technischer Mängel nicht freigegeben. (Archivbild)

Von dpa

Der Start des Rodel-Weltcups vom 5. bis 7. Dezember kann nicht wie geplant im österreichischen Igls stattfinden. Der für 30 Millionen Euro umgebaute untere Teil des Eiskanals wurde vom Internationalen Rodelverband FIL wegen technischer Fehler nicht freigegeben. Dies teilte der Weltverband mit, nachdem die Bahn trotz intensiver Nacharbeiten in den vergangenen Tage die technischen Anforderungen der FIL nicht vollständig erfüllt. Der Saisonauftakt findet nun im sauerländischen Winterberg statt. Anders als die Rodler dürfen die Bob- und Skeletonpiloten ihren Weltcup-Auftakt vom 28. bis 30. November in Igls bestreiten.

Vor den Rodlern hatten in der vergangenen Woche bereits die Bob- und Skeleton-Athleten das Sturz- und Verletzungsrisiko als zu hoch eingestuft. Im Detail handelt es sich um die Kurven 13 und 14. Anpassungen, die vom Bahndesigner und der Olympiaworld Innsbruck umgesetzt und genehmigt wurden, ermöglichten hingegen die Homologierung für diese Disziplinen durch den Bob-Weltverband IBSF. Viererbob-Testfahrten werden mit Beginn der nächsten Woche erfolgen.

In Winterberg findet nun der Saisonauftakt statt. (Archivbild)

In Winterberg findet nun der Saisonauftakt statt. (Archivbild)

„Wir werden unsere Sportler nicht einem derart hohen Verletzungsrisiko aussetzen, das wäre unverantwortlich“, sagte ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler, der Konsequenzen befürchtet. „Wir verlieren ausgerechnet in einer Olympiasaison den Heim-Weltcup und unsere wichtigste Trainingsstätte. Für uns ist das ein klarer Wettbewerbsnachteil.“

ÖRV-Präsident Markus Prock ist mächtig verärgert. „Der Igler Eiskanal wurde modifiziert, um den Weltcupstatus für Bob und Skeleton zu sichern und ist jetzt für die Rodler nicht befahrbar. Da fehlt völlig das Verständnis, zumal sehr viel Geld im Spiel ist. Wir fordern einen Umbau und gehen davon aus, dass die Verantwortlichen hier alsbald die notwendigen Maßnahmen einleiten“, sagte der Verbandschef.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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