American Football

Richtungsweisendes Spiel für die Straubing Spiders


Ob es was Zählbares für die Straubing Spiders in Ravensburg zu holen gibt, hängt auch an Quarterback Raleigh Yeldell. Der Spielmacher hat sich nach einer Verletzung im letzten Spiel wieder fit gemeldet.

Ob es was Zählbares für die Straubing Spiders in Ravensburg zu holen gibt, hängt auch an Quarterback Raleigh Yeldell. Der Spielmacher hat sich nach einer Verletzung im letzten Spiel wieder fit gemeldet.

Von man, jmz

Ein Sieg und eine passable Leistung gegen den haushohen Favoriten: Die Straubing Spiders sind mittlerweile voll in der German Football League (GFL) angekommen. Nicht nur feierte das Team von Cheftrainer Max Macek gleich am ersten Spieltag den ersten Sieg auswärts bei den Allgäu Comets. Auch gegen den seit 2015 ungeschlagenen Seriensieger Schwäbisch Hall Unicorns zeigten die Niederbayern bei der 13:41-Niederlage vergangenes Wochenende, dass sie in der höchsten deutschen Football-Liga mithalten können.

Am Sonntag treffen die Spiders nun im Weingartener Lindenhofstadion auf die Ravensburg Razorbacks (Kick-off 15 Uhr/Livestream auf sportdeutschland.tv), einen alten Bekannten aus der GFL2. Die Oberschwaben stiegen in der Saison 2019 in die GFL auf, in den beiden Jahren zuvor sind die beiden Teams aber mehrmals aufeinandergetroffen. Die Bilanz war ausgeglichen: Jede Mannschaft gewann je ein Spiel pro Saison - aus Sicht der Straubinger waren die Ergebnisse ein 31:28 und ein 21:24 in der Spielzeit 2018 sowie ein 21:28 und ein 35:26 im Jahr 2019.

Macek: "Druck bei Ravensburg"

Seitdem haben sich die Mannschaften jedoch stark verändert: "Natürlich wirft man einen Blick auf die alten Duelle, doch diese haben mit der heutigen Zeit nichts mehr gemein. Auf beiden Seiten sind neue Coaches, die Spieler haben sich stark verändert - wichtig sind die Daten aus dieser Saison, und da gibt es einiges zu scouten", sagt Spiders-Cheftrainer Macek.Die Ravensburg Razorbacks sind nicht so in die Saison gestartet, wie sie sich das vorgestellt haben. Zwar gab es zum Auftakt einen souveränen 66:7-Auswärtssieg bei den Frankfurt Universe, dann aber setzte es eine deftige 19:55-Niederlage gegen Schwäbisch Hall - wobei man zur Halbzeit bereits 7:41 zurücklag - und vergangenen Sonntag erwischten die Ravensburger eine ebenso schwache erste Halbzeit bei den Allgäu Comets. Nach zwei Vierteln lief das Team einem 7:28 hinterher, am Ende wurde das Derby mit 20:48 verloren. "Wir haben es in Kempten nicht geschafft, unser Spiel zu etablieren, und haben verdient verloren" sagte Ravensburgs Headcoach Sebastian Fandert über die Niederlage gegen die Comets.

Aus diesem Grund ist das Spiel am Sonntag für beide Seiten durchaus richtungsweisend: "Es wird wieder eine schwere und spannende Partie werden, auswärts in einem mit Sicherheit gut gefüllten Stadion. Der Druck liegt bei den Ravensburgern, und wir wollen mit unserer Art, zu spielen, diesen von Beginn an erhöhen", sagt Macek. "Wir sind in beiden Partien gut aus der Kabine gekommen, haben uns aber leider selbst das Leben schwergemacht. Die Fehler müssen wir abstellen. Gleichzeitig kommen am Sonntag wieder wichtige Spieler zurück ins Team, das hilft uns auch enorm, um dort entsprechend auftreten zu können." Wieder komplett fit ist auch Quarterback Raleigh Yeldell, der nach einem harten Tackling der Unicorns vergangenen Samstag nicht mehr zurück aufs Feld kam.

Distanz zum Schlusslicht ausbauen

Mit einem Sieg haben die Spiders bereits die große Gelegenheit, sich ein gutes Stück vom letzten Tabellenplatz zu entfernen, der am Ende den Abstieg bedeuten würde. Dann nämlich hätten die Niederbayern bereits vier Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht Frankfurt Universe und könnten mit einem Auge auch auf die oberen Tabellenplätze schielen.