Bundesliga-Start

„Kein Gaumenschmaus“: Köln siegt bei Bundesliga-Rückkehr

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Mit Pfiff zum Sieg: Lukas Kwasniok.

Mit Pfiff zum Sieg: Lukas Kwasniok.

Von dpa

Marius Bülter hat Bundesliga-Rückkehrer 1. FC Köln und seinen neuen Trainer Lukas Kwasniok zum Saisonstart jubeln lassen. Die Rheinländer kamen dank des späten Kopfballtreffers des Stürmers in der 90. Minute zu einem 1:0 (0:0) beim dezimierten FSV Mainz 05. Vor 33.305 Zuschauern in der ausverkauften Mewa Arena war bei beiden Teams vieles noch Stückwerk.

Vier Tage vor dem Rückspiel in der Conference-League-Qualifikation gegen Rosenborg Trondheim (Hinspiel 1:2) agierten die Hausherren im Angriff meist ideenlos. Zudem verlor die Mannschaft von Chefcoach Bo Henriksen Flügelflitzer Paul Nebel nach einer Stunde mit Rot wegen einer Notbremse. Bei seinem Debüt im Fußball-Oberhaus trug der 44 Jahre alte Kwasniok ein weißes Kölner Heimtrikot mit roten Streifen.

Kölns Eric Martel (l) blockt den Mainzer Paul Nebel ab.
Kölns Eric Martel (l) blockt den Mainzer Paul Nebel ab.
Kölns Eric Martel (l) blockt den Mainzer Paul Nebel ab.
FSV-Stürmer Nelson Weiper ist zurück im Mainzer Kader.
FSV-Stürmer Nelson Weiper ist zurück im Mainzer Kader.
FSV-Stürmer Nelson Weiper ist zurück im Mainzer Kader.

Unmittelbar vor dem Liga-Start hatten Mainz 05 und Angreifer Nelson Weiper noch ihre Streitigkeiten beendet. Der 20-Jährige kehrte in den Kader zurück. Man befinde sich in „zielführenden Gesprächen über eine Verlängerung des aktuell noch bis zum Sommer 2026 datierten Vertrages“, so die Nullfünfer.

Weiper war zuletzt aus dem Profikader verbannt worden, weil er einer vorzeitigen Verlängerung seines Kontrakts nicht zugestimmt hatte. Sein Club will verhindern, dass das Eigengewächs im nächsten Jahr ablösefrei wechselt.

Weiper saß aber erst einmal auf der Bank, als Mittelstürmer lief der Ex-Berliner Benedict Hollerbach auf. Der den Kölnern standen die Neuzugänge Marius Bülter (TSG 1899 Hoffenheim) und Jakub Kaminski (VfL Wolfsburg) im lange harmlosen Angriff. Nach dem Umbruch mit mehr als einem Dutzend Verpflichtungen sind die Kölner und Kwasniok noch im Findungsprozess.

FSV-Coach Henriksen hatte vor der Partie wie gewohnt den Einpeitscher vor der Fankurve gegeben. Nach einer überaus erfolgreichen vergangenen Spielzeit und dem Abgang von Nationalstürmer Jonathan Burkardt zu Eintracht Frankfurt hofften die Hausherren auf ihre Heimstärke. Zuletzt waren sie in 13 Partien vor dem eigenen Publikum ungeschlagen geblieben.

Kwasniok wurde gleich in der 2. Minute aufgeschreckt. Nach einem weiten Ball von Kapitän Nadiem Amiri konnten die Gäste gerade noch die Schüsse von Nebel und Anthony Caci blocken. Kaishu Sanos abgefälschter Ball zischte am Tor vorbei.

Bereits nach einer Viertelstunde humpelte Hollerbach mit verbundenem Oberschenkel vom Platz - und Weiper kehrte schneller als erwartet zurück, blieb aber unauffällig. Beide Mannschaften taten sich aber nach vorn schwer. Zumal die Kölner überaus vorsichtig agierten und dem Gegner weitgehend das Spiel überließen. Nur Kaminski prüfte kurz vor der Pause noch den Mainzer Schlussmann Robin Zentner.

Der FSV-Keeper bekam auch nach dem Seitenwechsel plötzlich zu tun. Jan Thielmann und Kristoffer Lund trafen aus aussichtsreicher Position nicht. Dann stoppte Nebel Kaminski mit einer Notbremse und Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte im Rot. Die Kölner traten zunehmend mutiger auf und belohnten sich spät mit dem Siegtreffer durch den Ex-Hoffenheimer Bülter. Kurz vor Ende musste der eingewechselte Kölner Offensiv-Neuzugang Ragnar Ache in der Nachspielzeit mit einer Knieverletzung vom Platz.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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