IHC Atting

Kassel bittet zum Duell der Aufsteiger


Nico Kroschinski (rechts) gelang beim 11:5 gegen Bissendorf ein Treffer für die Attinger Wölfe. Am vorvergangenen Wochenende war er zusammen mit seinem Bruder Kevin mit der Junioren-Nationalmannschaft im Einsatz. Nun geht es mit den Wölfen nach Kassel.

Nico Kroschinski (rechts) gelang beim 11:5 gegen Bissendorf ein Treffer für die Attinger Wölfe. Am vorvergangenen Wochenende war er zusammen mit seinem Bruder Kevin mit der Junioren-Nationalmannschaft im Einsatz. Nun geht es mit den Wölfen nach Kassel.

Von Felix Hüsch

Knapp vier Wochen nach dem klaren 11:5-Heimerfolg gegen die Bissendorfer Panther greift der IHC Atting wieder ins Geschehen in der 1. Skaterhockey-Bundesliga ein. Nach der Pause steht am Samstag um 17 Uhr das Auswärtsspiel bei Mitaufsteiger Kassel Wizards auf dem Programm. Zwar sind die Wizards mit erst zwei Siegen Letzter, personell haben sie in den vergangenen Wochen aber aufgerüstet.

Mit Manuel Klinge, Sven Valenti, Alex Heinrich, Michael Christ, Tobias Schwab und Marc-Philippe Haaf kamen zuletzt sechs Spieler neu und halfen nach den klaren Niederlagen gegen die Spitzenteams Iserlohn (8:19) und Essen (5:18) am vergangenen Wochenende mit, einen 14:10-Sieg gegen die Duisburg Ducks einzufahren. Ein Großteil der Neuen verfügt über Eishockeyerfahrung aus höheren Spielklassen, meist für die Kassel Huskies, aktueller Meister der DEL2.

Dass die Wizards einige neue Spieler aus dem Hut gezaubert haben - die übrigens teilweise auch schon in der Vergangenheit für sie spielten - ist auch beim IHC Atting nicht verborgen geblieben. "Kassel ist im Gegensatz zu Saisonbeginn jetzt ziemlich komplett, daher wird das ein sehr schweres Spiel", sagt Kapitän Fabian Hillmeier.

Sein Team wird berufsbedingt auf die beiden Nationalspieler Thomas Bauer und Florian Meichel verzichten müssen - zwei Ausfälle, die schwer wiegen. "Bis auf die beiden sind wir aber ziemlich komplett. Wir werden mit drei Reihen antreten können", sagt der Kapitän, der mit 22 Punkten aktuell achtbester Scorer der 1. Liga ist.

In der Tabelle ist der IHC mittlerweile auf Rang drei gelandet, Köln und Iserlohn sind vorbeigezogen, Essen und Bissendorf bis auf einen Punkt an den Wölfen dran. Dank der starken Heimbilanz gehört man aber weiter zu den Top-Teams: Zuhause holte man 19 von 21 möglichen Zählern. In Kassel sind die Wölfe bemüht, die ersten Auswärtspunkte der Saison einzufahren, denn bisher ging man komplett leer aus (8:9 in Düsseldorf, 8:11 in Lüdenscheid und 2:10 in Bissendorf). "Es wäre schön, wenn wir endlich auch mal auswärts punkten könnten", sagt Hillmeier.

Immerhin: Am Samstag wird nicht in einer ungeliebten Turnhalle gespielt, sondern in einer richtigen Skaterhockeyhalle im Sportkomplex Baunatal. Dort liegt ein Sportcourt, mit Rundumbande und die Feldgröße beträgt 50 x 25 Meter - das Maximalmaß im ISHD. "Das ist so ähnlich wie bei uns in Donaustauf", sagt Hillmeier. "Es sieht in jedem Fall gut aus." Nur das Feld ist etwas größer, was den Wölfen in der Vergangenheit aufgrund ihrer läuferischen und spielerischen Fähigkeiten aber durchaus entgegen kam.