Bogenschießen

Florian Stadler holt mit dem deutschen Team EM-Gold

Bogenschütze des TSV Natternberg scheitert bei der Feldbogen-Europameisterschaft zwar in der Elimination, holt aber dann als Coach des deutschen Teams den Titel.

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Nach seinem verpassten Einzug ins EM-Viertelfinale trug Florian Stadler (2.v.r.) als Coach zum Erfolg des deutschen Männerteams mit Michael Meyer, Felix Wieser und Henning Lüpkemann (v.l.) bei.

Nach seinem verpassten Einzug ins EM-Viertelfinale trug Florian Stadler (2.v.r.) als Coach zum Erfolg des deutschen Männerteams mit Michael Meyer, Felix Wieser und Henning Lüpkemann (v.l.) bei.

Von Redaktion Heimatsport Deggendorf

In Walbrzych-Ksiaz (Polen) hat kürzlich die Feldbogen-Europameisterschaft stattgefunden. Mit dabei war auch Florian Stadler vom TSV Natternberg, Vizeweltmeister im Feldbogen und einer der erfahrensten deutschen Compound-Schützen.

Bereits am ersten Wettkampftag, der sogenannten unbekannten Runde, bei der die Distanzen auf 24 Scheiben nicht markiert sind und von den Schützen selbst eingeschätzt werden müssen, zeigte Stadler eine starke Leistung: Mit 410 Ringen belegte er zunächst Platz acht. Am zweiten Tag folgte die bekannte Runde mit feststehenden Distanzen, und dort steigerte sich der Niederbayern auf 415 Ringe (von 432 maximal möglichen Ringen). Damit schloss er die Qualifikation auf Rang sechs ab - ringgleich mit seinem deutschen Kadermitglied Henning Lüpkemann, der wegen einer höheren Anzahl geschossener Sechser die Feinwertung entschied und knapp vor ihm auf Platz fünf - und damit in der deutschen Teamzusammenstellung - landete. Auf den Erstplatzierten Mathias Fullerton fehlten Stadler nach zwei Wettkampftagen gerade einmal sechs Ringe, ein Beleg wie eng es in der Spitzengruppe zuging.

In der Elimination traf Stadler auf den kroatischen Top-Schützen Domagoj Buden. Nach sechs Scheiben musste er sich mit 97:101 Ringen geschlagen geben und verpasste damit den Einzug in das Viertelfinale. Nach seiner Medaillenerfahrung im Vorjahr war er etwas geknickt - dennoch war es ein Top-Abschneiden auf internationalem Niveau.

Die Bedingungen vor Ort machten es den Sportlern zusätzlich schwer: Die Wege zwischen dem Einschießplatz und den Wettkampfscheiben waren extrem lang und lagen weit außerhalb der geltenden Vorschriften, was den Wettkampf nicht nur technisch, sondern auch körperlich herausfordernd machte.

Währenddessen holte sich das deutsche Männerteam mit Henning Lüpkemann (Compound), Michael Meyer (Blankbogen) und Felix Wieser (Recurve) unter Florian Stadlers Coaching und taktischer Unterstützung die Goldmedaille. Seine Erfahrung, vor allem bei der Einschätzung der schwierigen Parcoursbedingungen, erwies sich als wichtiger Baustein für den Erfolg.

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