DEL

Stefan Loibl ist offiziell zurück bei den Straubing Tigers

Seit Monaten gibt es bereits die Vermutung, seit Mittwochmittag ist es Gewissheit: Stürmer Stefan Loibl kommt aus Mannheim zurück in die Gäubodenstadt. Die Straubing Tigers haben den Wechsel nun offiziell bestätigt.

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Fünf Jahre nach seinem Wechsel nach Mannheim kommt Loibl nun wieder zurück zu seinem Heimatverein.

Fünf Jahre nach seinem Wechsel nach Mannheim kommt Loibl nun wieder zurück zu seinem Heimatverein.

 
Viel und oft ist in den vergangenen Wochen über eine Rückkehr des gebürtigen Straubingers Stefan Loibl zu den Tigers geschrieben und spekuliert worden. Seit Mittwoch sind die Gerüchte nun für beendet erklärt. Denn nach insgesamt fünf Jahren in der Fremde – darunter vier bei den Adler Mannheim – kehrt der 28-jährige Loibl zurück nach Niederbayern und an den Pulverturm.
Auch wenn die Straubing Tigers bezüglich der Angaben der Vertragslaufzeit gemacht haben ist davon auszugehen, dass Loibl kommt, um zu bleiben. Denn nach Informationen der Fachzeitung „Eishockey NEWS“ hat der Stürmer einen langfristigen Vertrag bei den Niederbayern unterschrieben.
„Stefan ist ein Spieler mit hoher Qualität und einer großen Identifikation mit unserem Klub“, erklärt Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Straubing Tigers in einer Pressemitteilung. „Er kennt den Standort, bringt internationale Erfahrung mit und passt sportlich wie charakterlich herausragend in unsere Mannschaft. Wir freuen uns sehr, dass er sich für eine Rückkehr entschieden hat“, sagt Dunham.

"Die Fans sollten keinen absoluten Toptorschützen erwarten."

Ähnlich euphorisch und positiv äußert sich Christian Künast, Sportdirektor beim Deutschen Eishockey-Bund über Loibl. „Stefan war in meiner Funktion als Bundestrainer der U20 schon mein bester Mittelstürmer“, sagt der Landshuter. Der ehemalige Nationaltorhüter beschreibt Loibl wie folgt: „Er ist zuverlässig, ein akribischer Arbeiter und ein überaus mannschaftsdienlicher Spieler. Zudem ist Stefan ein Denker und Lenker, der alles für sein Team tut und in allen Situationen auf dem Eis bedenkenlos eingesetzt werden kann. In meinen Augen ist das für Straubing ein Glücksgriff.“
Und noch einen Aspekt hebt der DEB-Sportdirektor hervor: Loibl bringe mit seinen 28 Jahren einen gewissen Reifegrad sowie internationale Erfahrung mit, die den Tigers helfen könne. In einem Punkt warnt Künast aber: „Die Fans sollten jetzt keinen absoluten Toptorschützen erwarten. Er kann treffen, das hat er bewiesen. Ihn zeichnen aber auch andere Führungsqualitäten aus“, sagt Kühnast.
Mit 28 Jahren verkörpert Loibl jenen Spielertyp, den Dunham im Rahmen der Kaderplanung für die Spielzeit 2025/26 erst kürzlich angekündigt hatte. „Wir wollen das Team verjüngen und gleichzeitig physisch stärker und aggressiver machen, sagt der Manager dazu.

Schon mehr als 400 DEL-Spiele

Ein unschätzbarer Vorteil Loibls, der in seiner Karriere meist als Mittelstürmer eingesetzt wurde, ist seine Erfahrung. Weit über 400 Spiele in der DEL und über 70 internationale Einsätze stehen für den Angreifer zu Buche. Hinzu kommen 30 Länderspiele bei diversen Weltmeisterschaften sowie vier Einsätze bei den Olympischen Spielen 2022. Erste Spiele in der Straubinger DEL-Mannschaft absolvierte Stefan Loibl schon als 18-Jähriger, wobei er mit regelmäßigen Einsätzen via Förderlizenz bei verschiedenen Vereinen in der Zweiten Liga aufgebaut wurde.

Offensivere Rolle bei den Tigers?

Die erste komplette DEL-Spielzeit bei den Niederbayern bestritt der Stürmer 2017/18. In dieser Phase schaffte er auch erstmals den Sprung in die Herren-Nationalmannschaft. Der Durchbruch in Straubing gelang Loibl 2018/19: Mit 38 Torbeteiligungen in 52 Spielen war er damals drittbester Spieler hinter Jeremy Williams und Mike Connolly. Spätestens ab diesem Zeitpunkt stand Loibl im Fokus vieler Topklubs. Ein Jahr später entschied er sich für den Wechsel nach Mannheim.
Bei den Adlern musste er sich in einer Mannschaft – gespickt mit vielen Einzelkönnern – erst einen Platz erkämpfen. Vor allem in der vergangenen Saison vertraute man ihm auch Defensivaufgaben in hinteren Reihen an. Auch so sind seine „lediglich“ 19 Torbeteiligungen in 50 Spielen in der Hauptrundensaison in Mannheim 2024/25 zu erklären. Seine Rolle in Straubing wird sich wohl aber wieder ändern.

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