Lage der Liga

Haie - zu spät - entfesselt


EIN SCHUSS VOR DEM BUG war das erste Wochenende ohne Punkte für die Tigers mit Benedikt Schopper, Chase Balisy und Jeff Zatkoff im Tor (v.l.). Nach der 1:4-Pleite gegen Bremerhaven am Freitag setzte es am Sonntag eine 1:4-Schlappe bei den Kölner Haien mit Jon Matsumoto.

EIN SCHUSS VOR DEM BUG war das erste Wochenende ohne Punkte für die Tigers mit Benedikt Schopper, Chase Balisy und Jeff Zatkoff im Tor (v.l.). Nach der 1:4-Pleite gegen Bremerhaven am Freitag setzte es am Sonntag eine 1:4-Schlappe bei den Kölner Haien mit Jon Matsumoto.

Von Sebastian Groß

Kurz bevor die Kölner Haie am vergangenen Dienstag womöglich den DEL-Negativrekord von 18 Pleiten in Serie eingestellt hätten, zogen die Verantwortlichen in der Domstadt - passenderweise am Rosenmontag - die Reißleine. Der im vergangenen Sommer als Hoffnungsträger aus Augsburg geholte Mike Stewart wurde vor die Tür gesetzt. Und mit Uwe Krupp kehrte der Coach zurück, der die Kölner Haie 2013 und 2014 bis ins DEL-Finale führte. Wie das zuvor so erfolglose KEC-Team darauf reagierte, führte einen den Irrsinn der Sportwelt wieder einmal vor Augen: Ein 5:0-Heimsieg über Wolfsburg, ein 3:2-Erfolg in Iserlohn, ein 4:1-Heimsieg über die Straubing Tigers. Die Haie wirkten wie verwandelt und waren von einem Tag auf den anderen wieder ein DEL-Top-Team. Der Lohn dafür hielt sich aber erstmal in Grenzen, denn seit Sonntag steht fest: Die DEL-Playoffs 2020 finden ohne die Kölner Haie statt. Zu groß war der Rückstand auf die Augsburger Panther und Platz zehn inzwischen geworden. Und auch ihre Fans haben die Haie nach der Pleitenserie noch längst nicht komplett zurück auf ihrer Seite.

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