Landesliga Mitte

Wettbergs Co-Trainer Semmelmann zurückgetreten


Nicht mehr Co-Trainer von Karsten Wettberg: Thomas Semmelmann.

Nicht mehr Co-Trainer von Karsten Wettberg: Thomas Semmelmann.

Von Dirk Meier

Thomas Semmelmann ist als Co-Trainer des SV Donaustauf zurückgetreten. "Das war für mich nicht mehr akzeptabel", sagt er zu seiner Rolle unter dem neuen Coach Karsten Wettberg.

Thomas Semmelmann, der 2016 den SV Donaustauf als Meister der Oberpfälzer Bezirksliga Süd in die Landesliga geführt hat, ist nicht mehr Co-Trainer beim Mitte-Landesligisten SV Donaustauf. Der 46-Jährige ist am Montag von seinem Posten zurückgetreten. Semmelmann beklagt mangelnde Einflussmöglichkeit unter dem neuen Cheftrainer Karsten Wettberg (75) und den zu hohen Zeitaufwand. Nun wird Semmelmann erst einmal eine Fußball-Pause einlegen.

Es ist immer schwierig aus dem ersten ins zweite Glied zurückzutreten. Doch Thomas Semmelmann, der von 2010 bis 2016 Cheftrainer beim SV Donaustauf gewesen ist und in dieser Zeit zwei Aufstiege von der Kreisliga über die Bezirksliga (2014) und in die Landesliga (2016) feiern konnte, ist das gut gelungen.

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Augenthaler

Denn zu Beginn der vorigen Saison übernahm Weltmeister Klaus Augenthaler (59) den Posten des Chefanweiser von Semmelmann, der aber als Assistent von "Auge” mit im Boot blieb. "Wir hatten eine sehr gute und eine sehr erfolgreiche Saison mit der Vizemeisterschaft in der Landesliga Mitte. Leider hat es dann mit dem Bayernliga-Aufstieg in der Relegation nicht geklappt”, bilanziert Semmelmann und führt aus: "Wir haben alles gemeinsam besprochen, was Training, Taktik und Aufstellung betraf und waren da immer einer Meinung.”

Zu dieser Spielzeit hat der Verein mit Karsten Wettberg einen neuen Übungsleiter installiert. Semmelmann hatte nach kurzer Bedenkzeit und einem Gespräch mit Wettberg sein Bleiben zugesichert. Andreas Vilsmaier (29), unter Augenthaler spielender Co-Trainer, hat sich seit Saisonbeginn auf seine Aufgabe als Spieler konzentriert, gehörte offiziell dem Trainerstab nicht mehr an. Thomas Semmelmann hat nun am Montag, 31. Juli, zum Monatsende seinen Rücktritt erklärt und die Mannschaft informiert.

Wettberg: "Das berührt mich nicht"

Auf Nachfrage bestätigte Semmelmann seine Entscheidung: "Ich habe für den Aufwand, den ich neben Beruf und Familie betreiben muss, zu wenig Einflussnahme. Ich werde in Sachen Training und Aufstellung nicht mehr eingebunden. Das war für mich nicht mehr akzeptabel und für mich kommt daher sportlich unter dem Strich zu wenig raus. Daher habe ich die Konsequenz gezogen und bin zurückgetreten”, beklagt Semmelmann zu wenig Mitspracherecht.

Ob nun Vilsmaier wieder zum Co-Trainer erhoben wird, stand gestern noch nicht fest: "Mit mir hat darüber noch niemand gesprochen. Ich weiß nur, dass Thomas Semmelmann zurückgetreten ist. Ich gehe aber davon aus, dass es bald Gespräche geben wird. Der Verein will sich nach dieser Entscheidung wohl erst einmal sammeln und überlegen wie es weitergeht”, so Vilsmaier zu diesem Thema. Karsten Wettberg äußert sich wie folgt zu diesem Thema. "Das ist die Entscheidung von Thomas Semmelmann gewesen und insofern berührt es mich nicht. Wie es weitergeht, das muss der Verein entscheiden.” Ob Wettberg denn überhaupt einen Assistenten benötigt? "Im Moment habe ich wenige Spieler im Training, da komme ich auch alleine klar. Aber man wird sehen, wie es weitergeht. Es ist ja keine große Sache.”

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