AZ-Löwen-Umfrage

TSV 1860: Phillipp Steinhart zum Spieler der Hinrunde gewählt


18 Einsätze für den TSV 1860 in der Dritten Liga, ein Spiel im DFB-Pokal: Phillipp Steinhart erzielte in den Punktspielen drei Treffer für die Löwen und bereitete zehn Treffer vor.

18 Einsätze für den TSV 1860 in der Dritten Liga, ein Spiel im DFB-Pokal: Phillipp Steinhart erzielte in den Punktspielen drei Treffer für die Löwen und bereitete zehn Treffer vor.

Von Guido Verstegen / Online

Wir wollten wissen, wer in Ihren Augen DER Löwe der Hinrunde in der Dritten Liga war - und präsentieren Ihnen pünktlich zum Jahreswechsel das Ergebnis. Zwei Spieler machten den knappen Sieg unter sich aus.

München - Er ist in Dachau im Landkreis München geboren, spielte schon in der U17, in der U19 und bei den Amateuren für den TSV 1860: Phillipp Steinhart identifiziert sich wie kaum ein anderer im Kader mit den Löwen.

Der 26-Jährige kehrte nach einem Abstecher zum FC Bayern II über den Umweg Sportfreunde Lotte 2017 zu den Sechzgern zurück, feierte mit der Mannschaft den Aufstieg in die Dritte Liga. Trainer Daniel Bierofka baut mit Vorliebe auf Spieler, die mit Herz und Leidenschaft dabei sein.

Steinhart ist bei den Löwen der Mann für die Standards, war in der bis dato an vielen Ecken doch sehr holprigen Saison eine feste Größe. Und einer, auf den Verlass war. In 18 der bisherigen Drittliga-Partien war er dabei, fehlte einmal wegen einer Muskelverhärtung (beim 0:1 in Meppen) und einmal wegen einer Gelb-Sperre (beim 1:3 gegen Jena).


Papa-Jubel nach seinem Elfer-Tor gegen Halle. Foto: sampics/Augenklick

Phillipp Steinhart: 13 Scorer-Punkte für die Löwen

Drei Treffer erzielte Steinhart für die Löwen, bereitete laut "Kicker"-Statistik zehn Tore des aktuellen Tabellen-Neunten vor. "Ich habe meine Automatismen. Bevor ich den Standard schlage, habe ich eine bestimmte Schrittfolge. Wir sprechen immer ab, wie die Jungs einlaufen und ich versuche, den Ball in den Zielkorridor zu spielen", sagte der Linksverteidiger im AZ-Interview über die entscheidenden Sekunden vor einem Freistoß oder einem Eckball.

Wer wo einläuft und wohin der Ball kommen soll, das sei alles einstudiert. Und: "So viele Varianten sind es gar nicht. Einzelne trainieren wir aber öfters und versuchen, diese bestmöglich umzusetzen."

Dennoch ist Steinhart mit der bisherigen Saison nur begrenzt zufrieden: "Wir haben in vielen Partien guten Fußball gespielt und uns immer die Torchancen erarbeitet, es fehlt aber das letzte Quäntchen Konsequenz - sowohl vorne wie auch hinten", sagte er noch Mitte November.


Phillipp Steinhart: Ein Jahr ganz nach seinem Geschmack

Dabei ist es doch eigentlich ein Jahr wie aus dem Bilderbuch für den 26-Jährigen: Auf den Aufstieg in die Dritte Liga folgte die Hochzeit mit der Handballerin Ann-Christin (ehemals Didion, HSG Würm-Mitte) - und wie die "Bild"-Zeitung Mitte Dezember berichtete, kündigt sich bei den Steinharts nun auch Nachwuchs an. Der Nuckel-Jubel nach seinem Elfmeter-Tor beim 1:1 daheim gegen den Halleschen FC sprach für sich...

Und doch überrascht es ein wenig, dass sich Steinhart bei der AZ-Wahl des besten Löwen der Hinrunde gegen die beiden ausgemachten Publikumslieblinge Sascha Mölders und Adriano Grimaldi behauptete.

Phillipp Steinhart: Kopf-an-Kopf-Duell mit Sascha Mölders

Die AZ-User würdigten bei ihrer Wahl das mannschaftsdienliche Spiel Steinharts und verschafften ihm den Vorsprung gegen den Ochsen-Angriff der Löwen. Steinhart landete mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Mölders (33, seit 2016 beim TSV 1860) und mit deutlichem Abstand auf den Drittplatzierten - Neuzugang Adriano Grimaldi (27, zuletzt Preußen Münster).

Ergebnis der AZ-Umfrage

Bis Montag (14.30 Uhr) hatten insgesamt 2.944 Leser an der Umfrage teilgenommen, 23 Prozent der Teilnehmer votierten für Steinhart.

Mit 670 Stimmen verwies er um Haaresbreite Sascha Mölders (652 Stimmen, 22 Prozent) auf Platz zwei. Adriano Grimaldi (270 Stimmen, neun Prozent) folgte auf dem dritten Rang.

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