Bayern-Neuzugang

"Geldgeil": Jetzt wehrt sich Nübels Berater


Bayerns Neuer: Alexander Nübel.

Bayerns Neuer: Alexander Nübel.

Von Katharina Federl

Wie sieht die Zukunft von Bayern-Neuzugang Alexander Nübel in München aus? Sein Berater hat zu den jüngsten Vorwürfen Stellung genommen.

München - Alle reden über Alexander Nübel - und schauen auf Markus Schubert. Bei Schalke 04 sind die Torhüter das Thema beim Start in die Rückrunde der Bundesliga.

Der eine sitzt nach der Ankündigung seines Wechsels zum FC Bayern noch gesperrt auf der Tribüne, der andere will sich auf dem Feld als dessen Nachfolger positionieren - und den Platz zwischen den Pfosten nicht mehr hergeben. "Ich mache mir darüber keinen Kopf", sagte Schubert vor dem Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Borussia Mönchengladbach. Den besonderen Druck, unter dem er früher als erwartet steht, nimmt der 21-Jährige gelassen: "Ich mache mich nicht verrückt, das ist mein Naturell."

Seit Nübels Kung-Fu-Tritt im Spiel gegen Eintracht Frankfurt steht der Ex-Dresdner im Tor des Tabellenfünften. Nachdem Rotsünder Nübel in der Winterpause einen ab Sommer gültigen Fünfjahresvertrag in München unterschrieben hat, wird diskutiert, dass Schubert seinen Platz auch nach Ablauf der Sperre des Konkurrenten behalten könnte. Schließlich war der U21-Nationaltorwart als möglicher Nachfolger Nübels verpflichtet worden.

Wegen Wechsel zu Bayern erntet Nübel derzeit viel Kritik

Trainer David Wagner nahm Nübel zwar die Kapitänsbinde ab. Wer in der Rückrunde Stammkeeper sein wird, ließ er aber offen. Gegen Gladbach und am 25. Januar beim Spiel in München gegen Bayern ist Schubert gesetzt. Am 31. Januar gegen Hertha BSC könnte Nübel wieder spielen - oder den Rest seiner Schalker Zeit auf der Bank verbringen.

Viele Fans würden eine Entscheidung gegen Nübel, der mit seinem langen Vertragspoker viele Sympathien verspielte, positiv aufnehmen. Nübel schlagen jetzt schon viel Kritik und Wut entgegen. "Alex hat die Kommentarfunktion auf seiner Homepage abgeschaltet", berichtet sein Berater Stefan Backs. Auf Unverständnis stößt, dass Nübel, 23, auf eine Hauptrolle in Königsblau verzichtet und bei Bayern möglicherweise jahrelang in Manuel Neuers Schatten stehen wird. Sein Schützling habe sich für die "größtmögliche Herausforderung" entschieden, betonte Backs und bestätigte gleichzeitig die AZ-Informationen, wonach es eine Absprache über zugesagte Einsätze gibt. "Es dürfte jedem klar sein, dass Bayern München auch dazu ein schlüssiges Konzept vorgelegt hat, sonst hätte Alex nicht zugesagt", sagte Backs.

Finanzielle Gründe seien für den Wechsel nicht ausschlaggebend gewesen: "Wenn es ums Geld gegangen wäre, dann hätte Alex ins Ausland gehen müssen. Es gab mehrere Angebote, bei denen Geld keine Rolle gespielt hat. Das Angebot von Bayern München lag im unteren Bereich."

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