Ambitionierter Neuzugang

Nübel-Berater: "Alex will Manuel Neuer mittelfristig verdrängen"


Alexander Nübel wechselt im Sommer zum FC Bayern.

Alexander Nübel wechselt im Sommer zum FC Bayern.

Von Bernhard Lackner

Die Verpflichtung von Alexander Nübel hat zuletzt für jede Menge Gesprächsstoff gesorgt. Nun äußert sich der Berater des Torhüters - mit einer Kampfansage in Richtung Manuel Neuer: " Wenn ich zu den Bayern wechsle, muss ich mich da durch­setzen wollen."

München - Alexander Nübel will Manuel Neuer den Platz im Bayern-Tor nicht kampflos überlassen. Dies stellte sein Berater Stefan Backs nun unmissverständlich klar.

"Alex will Neuer mit­tel­fristig ver­drängen. Wenn ich zu den Bayern wechsle, muss ich mich da durch­setzen wollen", erklärte der Spielerberater gegenüber "11Freunde": "Neuer ist ein Welt­klas­se­tor­wart, aber bei Bayern hat jeder Neue erst einmal einen Welt­klas­se­mann vor sich. Das war bei Kim­mich oder Davies auch so. Man wird in drei Jahren sehen, ob Alex' Weg der rich­tige ist. Aber er ist fest ent­schlossen und geht das jetzt an."

Backs: Noch kein Kontakt zwischen Neuer und Nübel

Dass Neuer nach der Bekanntgabe der Verpflichtung klargestellt hatte, dass er keinesfalls freiwillig auf Einsätze verzichten wird, ist für Backs wenig überraschend. "Neuer wäre auch nicht da, wo er heute ist, wenn er frei­willig Spiele abgeben würde. Der wird keinem Kon­kur­renten helfen, ihn zu ver­drängen. Seine Aus­sagen waren ganz normal", erklärte Backs weiter. Kontakt zwischen den beiden zukünftigen Konkurrenten habe es noch nicht gegeben.

Dass Nübel seinen Stammplatz auf Schalke aufgibt, um sich in München hinter Manuel Neuer auf die Bank zu setzen, sorgte bei großen Teilen der Fans und Verantwortlichen für große Verwunderung. "Das Thema ​'Spiel­praxis' haben wir in den Gesprächen mit den Bayern natür­lich geäu­ßert, und auch die Bayern hatten diese The­matik auf dem Zettel. Manuel Neuer in diesem Sommer zu ver­drängen - das wäre ein sehr ambi­tio­niertes Ziel", erklärt Backs weiter. Ob Nübel eine Garantie für eine Mindestanzahl an Einsätzen zugesichert wurde, wollte er aber nicht bestätigen.