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Bayern-Wechsel? Berater erklärt die Zukunft von Alexander Nübel


Vertrag bis 2020: Schalkes Torhüter Alexander Nübel wird von mehreren Klubs gelockt. Manuel Neuer (l.) blockiert den Platz bei Bayern.

Vertrag bis 2020: Schalkes Torhüter Alexander Nübel wird von mehreren Klubs gelockt. Manuel Neuer (l.) blockiert den Platz bei Bayern.

Von Christina Stelzl

Der Berater von Schalke-Keeper Alexander Nübel äußert sich in der AZ: "Ein Wechsel mit Leihe kommt nicht in Frage".

München - Manuel Neuer (33) wird in Kürze verlängern, der neue Vertrag des Torhüters beim FC Bayern soll bis 2023 laufen. Ein klares Statement: Neuer bekennt sich zu den Münchnern und umgekehrt. Der Kapitän bleibt auch in Zukunft die Nummer eins.

Was aber bedeutet dies für Alexander Nübel (23), das deutsche Torhüterjuwel? Der Schalke-Keeper wurde bereits als Neuer-Erbe gehandelt, er ist vertraglich bis Sommer 2020 gebunden. Dann könnte Nübel ablösefrei wechseln.

Neuer-Verlängerung für Nübels Zukunft zweitrangig

Zu Bayern? In der AZ bezieht nun Nübel-Berater Stefan Backs Stellung. "Die Personalie Manuel Neuer ist für Alexander Nübels Zukunft zweitrangig. Es war ohnehin absehbar, dass Neuer bei Bayern verlängern würde", sagt Backs. "Alex hat viele Möglichkeiten."

Eine davon ist weiter Schalke 04. Die Königsblauen haben Nübel einen Spitzenvertrag vorgelegt, der Kapitän würde bei einer Verlängerung zum Topverdiener aufsteigen. Diese Aussicht und die Tatsache, dass Schalke unter Trainer David Wagner (48) deutlich attraktiver und erfolgreicher spielt als zuvor, könnten bei Nübel für ein Umdenken sorgen.

Wechsel mit Leihe kommt nicht in Frage

Begehrt: Torwart Alexander Nübel.

Begehrt: Torwart Alexander Nübel.

"Die wichtigste Voraussetzung ist, dass Alex Spielpraxis bekommt", erklärt Berater Backs. Der künftige Arbeitgeber des Keepers müsse nicht unbedingt für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert sein. An Nübel sind zahlreiche Klubs aus dem Ausland interessiert. Die Chancen, bei Bayern regelmäßig zum Einsatz zu kommen, wenn Platzhirsch Neuer noch da ist, sind verschwindend gering.

Das weiß auch die Nübel-Seite, die ein bestimmtes Gedankenspiel ausschließt: "Ein Wechsel mit anschließender Leihe zu einem anderen Klub kommt für Alex nicht in Frage, dafür ist sein Standing inzwischen zu gut", sagt Backs in der AZ. Ein Sommer-Transfer zu Bayern wird deshalb immer unwahrscheinlicher. Für die Zukunft muss das aber nichts heißen. Denn irgendwann, 2023 oder später, braucht Bayern tatsächlich einen Neuer-Erben. Nübel muss weiter reifen - und geduldig bleiben.

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