WM-Rekordtorschütze schwärmt

FC Bayern - Miroslav Klose: "Lewandowski ist zehnmal besser als ich"


WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose zeigt sich beeindruckt von den Fähigkeiten von Robert Lewandowski.

WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose zeigt sich beeindruckt von den Fähigkeiten von Robert Lewandowski.

Von Julian Huter

Miroslav Klose ist einer der erfolgreichsten Mittelstürmer der deutschen Fußball-Geschichte, von 2007 bis 2011 ging er auch für den FC Bayern auf Torejagd. Die Qualität von Robert Lewandowski hatte er nach eigener Aussage allerdings nicht.

München - Miroslav Klose ist Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft und erfolgreichster Torjäger der WM-Geschichte. Trotzdem glaubt der heutige U17-Trainer des FC Bayern, dass er auch zu seiner besten Zeit Robert Lewandowski nicht das Wasser reichen konnte. "Robert Lewandowski ist so ein bisschen wie ich, aber zehnmal besser. Zuletzt hatte ich fast das Gefühl, dass er sich bemüht, extra schöne Tore zu machen, weil es sonst zu einfach war", schwärmte Klose gegenüber der "Sport Bild".

Klose: Müller wichtig für Lewandowskis Erfolg

Lewandowski ist in dieser Saison die Lebensversicherung des Rekordmeisters. In 25 Spielen erzielte der Pole 30 Tore. Zusammen auf dem Rasen standen Klose und Lewandowski nie. Kloses Lieblingspartner im Angriff ist allerdings immer noch für die Münchner aktiv: Thomas Müller.

Die Qualitäten des Duos hätten sich sehr gut ergänzt, berichtete der WM-Rekordtorschütze. "Wir mussten uns nur anschauen und wussten, was wir machen. Das war schon eine geniale Kombination", erinnerte sich Klose. Er macht Müller auch für Lewandowskis Erfolg mitverantwortlich. Der Weltmeister sei "extrem wichtig" für den polnischen Nationalspieler.

Klose arbeitet heute als Trainer der U17 des FC Bayern. Die junge Spielergeneration ist ihm oft zu bequem: "Dass sie sich im Hier und Jetzt den Hintern aufreißen müssen, das checken viele Jungs nicht. Manchmal siehst du, wie viel Talent da wäre - da wirst du wahnsinnig", so Klose. Auch Lewandowski hatte die Einstellung vieler Talente zuletzt öffentlich kritisiert.

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