Nur Reservist beim Rekordmeister

FC Bayern: Lothar Matthäus überzeugt - Thomas Müller wird wieder für Furore sorgen


Bayern-Idol: Lothar Matthäus. (Archivbild)

Bayern-Idol: Lothar Matthäus. (Archivbild)

Von Christina Stelzl

Lothar Matthäus spricht in seiner Kolumne über die schwierige Situation von Thomas Müller beim FC Bayern. Der ehemalige Bayern-Spieler glaubt, dass der 30-Jährige bald wieder zu seinen regelmäßigen Einsätzen beim deutschen Rekordmeister kommt.

München - Sky-Experte Lothar Matthäus ist überzeugt, dass sich die Lage für den zuletzt nicht in der Startelf nominierten Thomas Müller beim FC Bayern schnell wieder ändern wird: "Thomas ist natürlich nicht irgendein Spieler, sondern verkörpert wie kaum ein anderer den FC Bayern. Aber er wird da wieder rauskommen, wichtige Tore in wichtigen Spielen schießen und uns danach auch wieder herrliche Interviews schenken."

Die Frustration von Müller könne er nachvollziehen, allerdings gehöre es bei den besten Teams der Welt zum Alltag, dass Spieler vom Format Weltklasse auch einmal auf der Bank sitzen.

"Jeder Spieler darf und muss sauer sein"

"Dass er nach so einem Spiel frustriert ist, nichts sagen will und rundum enttäuscht ist, ist ganz normal. Aber bei den besten Teams der Welt ist das nun mal so. Jeder Spieler darf und muss sauer sein, wenn er draußen ist. Aber die Regel ist: der Trainer entscheidet und fertig", schrieb deutsche Rekordnationalspieler in seiner wöchentlichen Kolumne 'So sehe ich das' auf "skysport.de".

Der Fußball-Experte sieht in der Verpflichtung von Philippe Coutinho den eigentlichen Grund für die Nichtaufstellung Müllers: "Die Bayern haben mit Coutinho ihren Wunsch-Zehner ausgeliehen und Thomas ist aktuell derjenige, der am meisten darunter leidet. Beide zusammen sind meistens nicht vorgesehen. Das muss und wird Müller annehmen und wie jedes Jahr trotzdem für Furore sorgen, auch wenn er im Moment eine schwere Phase durchmacht", so Matthäus.

Matthäus: "Das ist ein Kopf-Problem"

Zudem hat Matthäus einen Grund für die schwankenden Leistungen der Spitzenteams in Deutschland ausgemacht. "Das ist ein Kopf-Problem", erklärt Matthäus und ergänzt: "Die Bayern müssen mit diesem Kader eigentlich permanent Erster sein. Doch sie schaffen es einfach nicht, konstant Woche für Woche in allen Wettbewerben ihre Topleistung abzurufen".

Derzeit belegen die Münchner Rang drei in der Tabelle, hinter den Überraschungsteams aus Gladbach und Wolfsburg. Borussia Dortmund ist lediglich Tabellenachter.

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