Hoeneß hält sich wohl zurück

FC Bayern: Auch Rangnick sagt ab - kommt nun Wenger?


Bosse des FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß

Bosse des FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß

Von Bernhard Lackner

Der FC Bayern startet am Mittwoch die Interims-Missionen mit Hansi Flick - im Hintergrund wird derweil fleißig an der Zukunftslösung für den Trainerposten gewerkelt. Laut einem Medienbericht hat sich mittlerweile Arséne Wenger als Favorit herauskristallisiert - Ralf Rangnick gibt den Bayern derweil einen Korb.

München - Der Kreis der möglichen Kandidaten auf die Nachfolge von Niko Kovac als Trainer des FC Bayern wurde zuletzt immer kleiner: Nachdem Erik ten Hag am Montag erklärte, er werde Ajax Amsterdam frühestens am Saisonende verlassen, erteilte am Dienstag Thomas Tuchel den Münchnern einen Korb.

Nun folgt die nächste Absage für den Rekordmeister - dieses Mal von Ralf Rangnick! Der 61-Jährige stehe aktuell nicht zur Verfügung, sagte dessen Berater Marc Kosicke gegenüber der "Bild": "Wir glauben nicht, dass das, was Ralf Rangnick mitbringt, derzeit bei Bayern gesucht wird. Und darum macht es keinen Sinn, konkrete Gespräche zu führen." Aktuell agiert Rangnick als "Head of Sport and Development Soccer" im RB-Kosmos.

Dabei hätte seitens der Bayern wohl durchaus Interesse bestanden, wie die "SportBild" in ihrer Mittwochsausgabe berichtet. Über Rangnick sollen die Bayern in der Schlussphase der Saison nachgedacht haben, falls die Zusammenarbeit mit Kovac beendet worden wäre. Der Kroate hielt sich schließlich mit dem Double im Amt - bis vergangenen Sonntag.

FC Bayern: Arséne Wenger bekundet Interesse an Trainerjob

Einen Trainer, der aktuell bei einem anderen Verein unter Vertrag steht, werden die Bayern also kurzfristig wohl nicht bekommen. Komplett ohne Kandidaten stehen die aber trotzdem nicht da. Wie die "SportBild" weiter vermeldet, kristallisiert sich nun Arséne Wenger zunehmend als Top-Favorit auf die Kovac-Nachfolge heraus. Der 70-Jährige ist nach seinem Abgang vom FC Arsenal im Sommer 2018 vereinslos und wäre also zu haben.

Schon als die Bayern im November 2018 in ihre Herbstkrise rutschten, dachte Uli Hoeneß offenbar an eine Verpflichtung von Wenger. Nach einer Aussprache mit den Führungsspielern entschied man sich seinerzeit aber gegen eine Trennung von Kovac, woraufhin die Personalie Wenger ad acta gelegt wurde.

Interesse seitens des Franzosen gibt es aber noch immer:

Bemerkenswert: Uli Hoeneß wird in die Personalplanungen auf dem Trainerposten offenbar schon nicht mehr eingebunden - und das auf eigenen Wunsch! Wie die "SportBild" berichtet, fällt die Entscheidungsfindung nun ausschließlich in den Kompetenzbereich von Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Beide sollen ihren Wunschkandidaten verpflichten, aber im Falle des Misserfolges dafür geradestehen.