Sturm "zufrieden"

Tobi Rieder vor der Rückkehr auf Landshuter Eis


Landshuter NHL-Stürmer Tobias Rieder.

Landshuter NHL-Stürmer Tobias Rieder.

Eishockey-Bundestrainer Sturm bekommt für die nächsten WM-Tests gegen Schweden mehr personelle Alternativen. Aus Köln stößt ein Quartett zur DEB-Auswahl und auch ein NHL-Stürmer ist dann erstmals dabei. Mannheims Hospelt sagt für die WM dagegen ab.

Nach dem Fehlstart in die WM-Vorbereitung bekommt die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft die erste Verstärkung aus der NHL. Angreifer Tobias Rieder von den Arizona Coyotes soll am kommenden Sonntag in seiner Heimat Landshut gegen Schweden (16.45 Uhr/Sport 1) sein 22. Länderspiel absolvieren. Das teilte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) am Sonntag mit. "Ich freue mich sehr auf die Zeit mit der Nationalmannschaft. Es ist umso schöner, dass wir in meiner Heimat Landshut trainieren und spielen", sagte der 23-Jährige, der die NHL-Playoffs verpasst hatte.

Rieder wird in dieser Woche in Deutschland erwartet und dürfte im ersten Test gegen Schweden am Samstag in Rosenheim (15.30 Uhr/Sport 1) noch geschont werden. Dies gilt auch für ein Quartett der Kölner Haie, das nach dem DEL-Playoff-Aus gegen München erst am kommenden Wochenende zum Kader stoßen soll. Bundestrainer Marco Sturm verzichtete daher zunächst auch auf Streichungen aus seinem Kader zugunsten der Haie-Profis Torsten Ankert, Moritz Müller, Philip Gogulla und Patrick Hager. Von den Eisbären Berlin stoßen wie angekündigt Constantin Braun und Marcel Noebels dazu.

In Angreifer Kai Hospelt sagte dagegen ein weiterer Spieler verletzt ab. Der Mannheimer ist nach Laurin Braun, Frank Hördler, Dennis Endras (alle verletzt) und Thomas Oppenheimer (private Gründe) der fünfte Spieler, der bei der WM in Russland (6. bis 22. Mai) fehlt.

Nach dem NHL-Vorrunden-Ende soll auch Leon Draisaitl (Edmonton) das Team bald verstärken. Sein erstes Spiel in der Vorbereitung ist für den 22. April in Riga gegen Lettland geplant. Noch offen ist, ob Verteidiger Dennis Seidenberg von der Boston Bruins in Russland als dritter deutscher NHL-Spieler dabei ist. Der 34-Jährige ist zur Zeit verletzt. Ohne den Routinier verpassten die Bruins am Wochenende die Playoffs.

Trotz des Fehlstarts in die Vorbereitung mit zwei Pleiten in Tschechien (2:7 und 1:2) in der vergangenen Woche sieht Bundestrainer Sturm sein Team im Plan: "Ich bin zufrieden mit der Woche. Für mich ist es wichtig, dass wir uns von Woche zu Woche steigern." Bis Dienstagabend hat das Team nun noch frei. Am Mittwoch steht in Landshut das erste Training vor den nächsten Testspielen gegen Schweden an.