Auszeichnung des DEB

EV Landshut bleibt eine Talentschmiede mit fünf Sternen

Die Nachwuchsarbeit des niederbayerischen Traditionsvereins wurde bereits zum neunten Mal in Folge vom DEB ausgezeichnet.

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Hier ist das Ding: Die U15 vom EV Landshut gewann am vergangenen Wochenende in Düsseldorf die deutsche Meisterschaft - ein weiterer Beleg für die Top-Ausbildung am Gutenbergweg.

Hier ist das Ding: Die U15 vom EV Landshut gewann am vergangenen Wochenende in Düsseldorf die deutsche Meisterschaft - ein weiterer Beleg für die Top-Ausbildung am Gutenbergweg.

Von Redaktion Landshut Sport

Die Nachwuchsarbeit des EV Landshut gehört zum Besten, was Eishockey-Deutschland zu bieten hat. Das belegen nicht nur die regelmäßigen Nominierungen für die U-Nationalmannschaften in verschiedenen Jahrgängen, sondern auch die Ergebnisse in den höchsten Ligen. Nach dem Triumph der U20-Junioren in der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) in der Saison 2023/24 hat heuer die U 15 des niederbayerischen Traditionsvereins die deutsche Meisterschaft gewonnen. Doch damit nicht genug: Der EVL ist mit seiner erfolgreichen Talentschmiede vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) nun bereits zum neunten Mal in Folge als ein Fünf-Sterne-Ausbildungsclub ausgezeichnet worden.

Insgesamt wurden sieben Vereine mit fünf Sternen bedacht. Das Prädikat "Fünf Sterne Plus", für das man in allen Kategorien mindestens 90 Prozent der Anforderungskriterien erreichen muss, erhielten abermals die Eisbären Juniors Berlin und die Jungadler Mannheim. Die Kölner Junghaie sind zurück unter den Bestbewerteten und die Dresdner Eislöwen Juniors erstmals dabei.

Die Nachwuchsarbeit der deutschen Eishockeyvereine wird seit mittlerweile zehn Jahren über das Fünf-Sterne-Programm bewertet und zertifiziert. Hierbei werden unter anderem die Eiszeiten, die Anzahl der Teams in den entsprechenden Altersklassen, die Anzahl der hauptamtlichen Trainer, Angebote für Neueinsteiger oder auch die Nominierungen der Nachwuchsnationalspieler genau unter die Lupe gekommen. Die Höhe der Aufwandsentschädigungen des DEB ist abhängig von diesen Bewertungen. Die Dreihelmenstädter haben sich diesbezüglich auf höchstem Niveau stabilisiert. Nach 175 Punkten in 2022 und 177 Zählern in 2023 verbuchte der EVL in den vergangenen zwei Jahren jeweils 178 Punkte.

Nächstes Ziel: Aufstieg in die Fünf-Plus-Kategorie

"Wir können mit der Entwicklung zufrieden sein. Schließlich werden wir nicht nur von Jahr zu Jahr mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Auch die Ansprüche steigen. Wir sind aber mittlerweile so weit, dass wir uns auch neue Ziele setzen können", sagt Nachwuchsleiter Christoph Wohlgemuth. Im Vorjahr habe der Verein beispielsweise ein regelmäßiges Frühtraining angeboten, um gerade die ambitionierten Spieler noch besser zu fördern.

"Mein Dank gilt unseren Trainern und meinen Kollegen aus dem Staff, die alle einen super Job gemacht haben. Außerdem möchte ich mich auch bei der Stadt Landshut bedanken, die Eiszeiten zur Verfügung gestellt hat, und bei den engagierten Eltern", erklärt Sebastian Vogl, sportlicher Leiter der Nachwuchssparte: "Wir sind sehr stolz darauf, ein Fünf-Sterne-Ausbildungsverein zu sein, und arbeiten nachhaltig daran, auch die Voraussetzungen für einen Fünf-Sterne-Plus-Club zu erfüllen." Ziel ist es ebenfalls, "Kindern und Jugendlichen aus dem nahen und auch entfernteren Umland ein vollständiges Paket bestehend aus Leistungssport, Schule, Unterkunft, Ernährung unter Betreuung anbieten zu können".

"Haben uns auch für die Zukunft eine Menge vorgenommen"

"Auf dieses Ergebnis können wir wirklich stolz sein. Wir gehören weiterhin zum Club der Großen in der Nachwuchsarbeit des deutschen Eishockeys. Das ist keine Selbstverständlichkeit", findet Geschäftsführer Ralf Hantschke.

"Hinter diesem Fünf-Sterne-Programm steckt für uns als Verein unheimlich viel Arbeit. Wir brauchen die Infrastruktur, die Trainer, Nachwuchs-Nationalspieler, Übernachtungsmöglichkeiten und vieles mehr. Hier haben wir uns auch für die Zukunft eine Menge vorgenommen", sagt Clubchef Alexander Steiger: "Unser oberstes Ziel ist, ein erfolgreicher Ausbildungsverein zu sein. Das ist unsere Tradition. Mit der Qualität unserer Ausbildungsarbeit wollen wir auch weiterhin in Deutschland bekannt bleiben." Und natürlich erfolgreich. Vielleicht tragen ja schon bald wieder junge Kufenflitzer aus Landshut, wie Steiger betont, den "guten Namen der Talentschmiede teilweise bis über den großen Teich nach Nordamerika hinaus". Wie ein Tom Kühnhackl oder ein Tobi Rieder.

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