Siegesserie

Die Rekordknacker-Bande des EHC München


Jubeltraube: Der EHC feiert seinen Sieg in Ingolstadt.

Jubeltraube: Der EHC feiert seinen Sieg in Ingolstadt.

Von André Wagner

Der Erfolg in Ingolstadt ist der fünfte Sieg in Serie für den EHC - eine neue Klub-Bestmarke.

München - Wer jahrelang der Gejagte war, der genießt den Perspektiv- und Paradigmenwechsel und fühlt sich in der Jägerrolle extra wohl.

Die Eishackler des EHC Red Bull München, die drei Spielzeiten das Nonplusultra in Eishockey-Deutschland waren, ehe die Adler Mannheim ihnen vergangene Saison die Königskrone stibitzten, machen keinen Hehl daraus, dass es in dieser Saison nur ein Ziel gibt: nämlich sich den liebgewonnenen Platz auf dem DEL-Thron zurückzuholen. Und auf dem Weg dorthin sind die Mannen um Neu-Kapitän Patrick Hager gleich mal zur Rekordknacker-Bande mutiert.

EHC München stellt neuen Klubrekord auf

Im Derby beim ERC Ingolstadt nahmen die Red Bulls die Panther nach einem 1:3- und 2:4-Rückstand am Ende doch noch klar, deutlich und schmerzhaft mit 7:4 auf die Hörner (Tore München: Chris Bourque (2), Yasin Ehliz (2), Frank Mauer, Konrad Abeltshauser und Maximilian Daubner). Es war der fünfte Sieg im fünften Spiel der Saison - ein neuer Klubrekord. Noch nie ist der EHC besser in eine Spielzeit gestartet.

"Wir sind natürlich froh, dass wir gewonnen haben und dass wir diese Bestmarke geschafft haben, auch wenn das eher etwas für die Geschichtsbücher ist", sagte Hager, "jetzt wollen wir natürlich am Sonntag daheim gegen Nürnberg den sechsten Sieg holen. Aber es wird immer schwieriger, schließlich ist jeder Gegner darauf aus, uns die erste Niederlage beizubringen."

6 aus 6: Baut der EHC gegen Nürnberg die Siegesserie aus?

Ab 16.30 Uhr macht sich der EHC am Oberwiesenfeld dann auf, diesen sechsten Streich auszuführen. Und das ausgerechnet gegen die Nürnberger, die den Liga-Rekord halten - in der Saison 2013/14 starteten die Icetigers mit gleich neun Erfolgen. Doch dafür darf sich der EHC nicht derart viele Defensivaussetzer erlauben wie gegen die Ingolstädter.

"Uns ist klar, dass wir nicht so viele Tore kassieren dürfen", sagte Hager und Doppelpacker Ehliz, der übrigens 2013/14 noch bei Nürnberg in deren Rekordstart-Saison spielte: "Ingolstadt hat unsere kleinen Fehler am Anfang eiskalt ausgenützt. Aber wir wussten, dass noch lange zu spielen ist, wir haben nie aufgegeben - und am Ende auch vollkommen verdient gewonnen."

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