Stihl-Timbersports
Wie ein Regensburger Sportholzfäller auf dem Podium landete

Andreas Schaad
Maximilian Kurz holte beim Newcomer-Semifinale der Stihl-Timbersports-Wettkämpfe in St. Martin gleich bei seinem Debüt den zweiten Platz.
Dank Topleistungen in drei der fünf Disziplinen feierte der Regensburger Maximilian Kurz am 10. August beim Stihl-Timbersports-Wettkampf direkt eine Podiumsplatzierung. Das Newcomer-Semifinale im österreichischen St. Martin war für Kurz zugleich sein Wettkampfdebüt als Sportholzfäller.
Begleitet von der lautstarken Unterstützung seiner Trainingspartner Peter Bauer und Thomas Hofbauer war Kurz furios in den Wettkampf gestartet: Am Springboard erzielte der Regensburger direkt die zweitbeste Zeit des Tages, bevor er an der Stock Saw, einer handelsüblichen Stihl-Motorsäge, als einziger Sportler unter zehn Sekunden blieb und sich zwischenzeitlich an die Spitze des Rankings setzte.
„Das Springboard war heute mein Highlight. Es ist ein optimaler Start, wenn man dort eine super Zeit setzt und die ersten Schläge richtig gut funktionieren“, freute sich Kurz über den gelungenen Auftakt.
Zweimal gerade noch regelkonform
Beinahe wäre das Traumdebüt jedoch zum Albtraum geworden. Nur hauchdünn entging er in den beiden Sägedisziplinen einem Frühstart. Sowohl an der Stock Saw als auch an der Single Buck zeigten die Zeitlupen eine Reaktionszeit von unter einer Sekunde - gerade noch regelkonform, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Ein vorzeitiger Start hätte jeweils eine Disqualifikation mit null Punkten bedeutet und eine vordere Platzierung unmöglich gemacht.
Trotz weiterer starker Leistungen musste sich Kurz dem Schweizer Nachwuchsmeister und Topfavoriten Jeffrey Hübscher geschlagen geben. Als Zweitplatzierter ließ er jedoch unter anderem den österreichischen Nachwuchschampion Simon Oberzaucher hinter sich und feierte eine gelungene Wettkampfpremiere.
„Ich bin mit einer entspannten Vorfreude nach Österreich gereist und wollte einen sauberen Wettkampf ohne Fehler oder Disqualifikationen hinlegen“, wird Kurz in der Pressemitteilung zitiert. Dass am Ende der zweite Platz dabei herausgekommen ist, freue ihn natürlich sehr. „Zwei Disziplinen waren wirklich enge Kisten, da hatte ich ein bisschen Glück. Aber am Ende waren alle Disziplinen regulär, und damit war es ein runder Wettkampf für mich.“ Auch der Austausch mit den anderen Sportlern habe sehr viel Spaß gemacht.
Alles andere als perfekt lief es für seine Trainingsgruppe rund um Peter Bauer, Thomas Hofbauer und Stefan Reichhart. Reichhart erwischte keinen guten Tag und wurde bei den Newcomern achter von zehn Startern. Auch Bauer und Hofbauer konnten ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllen. Für beide reichten die gezeigten Leistungen nicht aus, um sich beim letzten DACH-Semifinale noch für das große Finale der besten Sportholzfäller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu qualifizieren.








