Landkreis Regensburg

Zuteilungsquote derzeit nicht erfüllt: Neue Asyl-Unterkunft geplant


Dieses Gebäude an der Äußeren Passauer Straße wird zu einer Unterkunft für Asylbewerber umgebaut. Eine entsprechende Baugenehmigung wurde im Juni erteilt. (Archivfoto: fun)

Dieses Gebäude an der Äußeren Passauer Straße wird zu einer Unterkunft für Asylbewerber umgebaut. Eine entsprechende Baugenehmigung wurde im Juni erteilt. (Archivfoto: fun)

Die Regierung von Niederbayern plant noch heuer eine weitere Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Stadt. Bestätigen will sie das aber nicht. Auch nicht, ob es sich bei dem dafür notwendigen Gebäude um das ehemalige Precklein-Polstermöbelhaus an der Äußeren Passauer Straße handelt. Das soll in eine Unterkunft für 166 Asylbewerber umgebaut werden. Eine entsprechende Baugenehmigung wurde inzwischen von der Stadt erteilt. Gebaut wird dort aber noch nicht.

Straubing erfüllt derzeit die Zuteilungsquote für Flüchtlinge nicht. Laut dem momentan errechneten Verteilungsschlüssel für Bund, Länder, Bezirke und Kommunen müsste die Stadt eigentlich 370 Asylbewerber aufnehmen, es sind aber derzeit nur etwa 300 da. Miteingerechnet sind hier bereits die etwa 40 Minderjährigen, die ohne Begleitung in Straubing angekommen sind. Sie leben in speziellen Einrichtungen, in denen sie auch betreut werden.

Von den übrigen 260 Asylbewerbern wohnen 90 in der staatlichen Gemeinschaftsunterkunft im ehemaligen Hotel Wittelsbach. Der Rest wurde von der Stadt in sieben verschiedenen Unterkünften untergebracht. Zwei weitere dieser dezentralen Unterkünfte sollen noch im kommenden Vierteljahr dazukommen, sagt Rechtsdirektorin Dr. Rosa Strohmeier, die als Referatsleiterin für Ordnung, Soziales und Integration innerhalb der Stadtverwaltung für die Unterbringung der Asylbewerber zuständig ist.

Zusätzlicher Platz wird dringend benötigt

Der zusätzliche Platz wird dringend benötigt, denn die Flüchtlingszahlen gehen weiter nach oben. Zudem brauchen auch alle diejenigen ein Dach über dem Kopf, die schon da sind und deren Asylanträge bewilligt wurden. Für sie ist es schwer, auf dem freien Markt eine Wohnung zu finden, weshalb sie sicherlich längere Zeit in den Heimen bleiben müssen.