Landkreis Regensburg

Unfallflüchtiger lässt geliehenes Auto einfach stehen


Ein Unfall ohne Verletzten hat eine längere Geschichte in Stadtamhof nach sich gezogen. (Symbolbild)

Ein Unfall ohne Verletzten hat eine längere Geschichte in Stadtamhof nach sich gezogen. (Symbolbild)

Von mir

Ein Unfall ohne Verletzten hat eine längere Geschichte in Stadtamhof nach sich gezogen.

Ein 40-jähriger Rumäne wollte am Dienstag gegen 14.20 Uhr mit einem Opel Vectra von der Gräßlstraße nach rechts die Protzenweiherbrücke abbiegen. Dabei fuhr er eine Radfahrerin um, die sich nicht verletzte. Das Auto rollte nach hinten, gegen ein anderes Auto. Der Fahrer stieg aus, lies das Auto dort stehen, wo es war und flüchtete zu Fuß. Laut Polizeisprecher Thomas Hasler hatte er wohl Angst, die Polizei zu treffen, da er keine Fahrerlaubnis hatte und betrunken war. Die Polizei stellte den Wagen sicher.

Damit hatte die Geschichte noch lange kein Ende: Der 40-Jährige wurde wenig später auf der Jahninsel angetroffen, als er sich mit einer anderen Person stritt. Der Streit wurde auch körperlich ausgetragen und ist damit strafrechtlich relevant. Die Polizei griff den Streithahn auf und identifizierte ihn als mutmaßlichen Unfallverursacher. Mittlerweile ist er aber wieder aus dem Gewahrsam entlassen worden.

Wenig später wurde der Polizei gemeldet, dass in einer Bank in Stadtamhof ein stark betrunkener Mann sei. Er war laut Polizei hiflos, wurde daher zum Ausnüchtern in Gewahrsam genommen. Dieser 58-jährige Deutsche entpuppte sich als der Halter des Opel Vectras, mit dem der 40-jährige Rumäne den Unfall verursacht hatte. Wie das Verhältnis zwischen Fahrzeughalter und -fahrer ist, konnte laut Hasler die Polizei bisher nicht feststellen. Sie gehen aber davon aus, dass der Halter dem Rumänen sein Auto freiwillig überlassen hat.

Der Unfall, der die Ereignisse in Gang setzte, wurde von einem unbeteiligten Zeugen beobachtet, der auch Bilder mit dem Handy gemacht haben soll. Die Polizei bittet diesen und weitere Zeugen, sich unter 0941 / 506-2221 zu melden.