In einem Regensburger Geschäft und bei zwei Privatpersonen sind in den vergangen Tagen Erpresserschreiben eingegangen. Bei einer Geldübergabe haben Spezialeinsatzkräfte nun zwei Tatverdächtige festgenommen. Die beiden Minderjährigen erwarten nun Strafverfahren wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung.

Vergangene Woche erhielt die Inhaberin eines Geschäfts in der Regensburger Innenstadt ein Erpresserschreiben. Von ihr wurde die Übergabe von Bargeld in vierstelliger Höhe gefordert. Sollte sie nicht zahlen, drohten die zunächst Unbekannt laut Polizei mit Anschlägen gegen das Ladenlokal.

In den folgenden Tagen gingen ähnliche Schreiben bei zwei Privatpersonen ein. In diesen Schreiben forderten die Erpresser ebenfalls Geld und drohten, Angehörigen Gewalt anzutun.

Wie die Ermittlungen ergaben, bestand ein Zusammenhang zwischen den drei Erpresserschreiben. Bei der Geldübergabe am 25. November nahmen die Spezialkräfte der Polizei zwei 16-Jährige fest. Die Schüler wurden im Anschluss an ihre Eltern übergeben.

Gegen die beiden Tatverdächtigen werden nun Verfahren wegen des Verdachts der Erpressung in einem Fall und der Räuberischen Erpressung in zwei Fällen geführt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg geführt werden, dauern an.