Auswärts-Niederlage

Eisbären Regensburg verlieren gegen Lausitzer Füchse


Erneut keine Punkte für die Eisbären Regensburg: In Weißwasser bei den Lausitzer Füchsen gab es eine 2:4-Niederlage. Jedoch brachte die Partie auch Erfreuliches: Eisbären-Kapitän Nikola Gajovský erzielte mit seinem Treffer zum Endstand seinen 594. Scorerpunkt für Regensburg und führt die ewige Scorerliste des Eishockeys in der Domstadt damit nun an, ist also All-Time-Top-Scorer Regensburgs.

Erneut keine Punkte für die Eisbären Regensburg: In Weißwasser bei den Lausitzer Füchsen gab es eine 2:4-Niederlage. Jedoch brachte die Partie auch Erfreuliches: Eisbären-Kapitän Nikola Gajovský erzielte mit seinem Treffer zum Endstand seinen 594. Scorerpunkt für Regensburg und führt die ewige Scorerliste des Eishockeys in der Domstadt damit nun an, ist also All-Time-Top-Scorer Regensburgs.

Von Jan-Mirco Linse

Keine Punkte in Sachsen hieß es nun für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Die Domstädter zogen bei der weiten Auswärtsfahrt nach Weißwasser zu den Lausitzer Füchsen mit 2:4 (0:2/0:2/2:0) den Kürzeren. Für das kommende Heimspiel gegen Dresden hat sich der Eishockeyclub eine besondere Aktion für die "Rengschburger Herzen" überlegt.

Im Sturm der Eisbären Regensburg kehrten Constantin Ontl und Tomáš Schwamberger wieder ins Aufgebot zurück. Lukas Wagner und Erik Keresztury fehlten indes weiterhin. Kyle Osterberg fehlte überzählig, ebenso Matteo Stöhr. Christoph Schmidt lief für Passau in der Oberliga auf, Verteidiger Xaver Tippmann trat die weite Reise nach Sachsen nicht mit an. Im Tor feierte Devin Williams nach einem Spiel Pause sein Comeback. Abwehrspieler Petr Heider begann einmal mehr im Angriff.

Die ersten Akzente in der Begegnung setzten eigentlich die Eisbären, doch der Treffer fiel auf der anderen Seite. Mit ihrer ersten Chance gingen die heimischen Füchse durch einen von Top-Scorer Hunter Garlent etwas glücklich mit dem Fuß abgefälschten Schuss schon in der zweiten Minute in Führung. Und die Gastgeber legten nach: Roope Mäkitalo erzielte nach einem starken Garlent-Pass mit einem platzierten Schlenzer sogar das 2:0 für Weißwasser - nach nur fünf Spielminuten.

Der Fehlstart der Regensburger war perfekt. Zwar bäumten sich die Gäste um Kapitän Nikola Gajovský auf und versuchten, auch ihrerseits Akzente zu setzen. Doch selbst zwei Powerplays brachten kaum Torgefahr. Die wenigen guten Chancen landeten entweder bei Füchse-Keeper Nikita Quapp oder gingen am Kasten vorbei. Mit dem Zwei-Tore-Rückstand ging es in die erste Pause.

Ungenaues Spiel

Ein ähnliches Bild im Mittelabschnitt: Das Spiel der Eisbären war geprägt von Ungenauigkeiten und Fehlpässen. Das 0:3 war die Folge: Im Powerplay sah es schon fast nach einem Puckverlust der Hausherren aus - doch Maximilian Adam rettete die Scheibe doch noch an der Blauen Linie. Die Eisbären, die schon in die Gegenbewegung geschalten hatten, wurden von der anschließenden schnellen Kombination der Gastgeber überrascht und letztlich war es Clarke Breitkreuz, der einen Abpraller im Nachschuss an Williams vorbei ins Netz zum 3:0 für die Lausitzer schob (25.). Und statt des ersten eigenen Treffers fand der Puck vor der zweiten Pause sogar noch ein viertes Mal den Weg ins EBR-Tor: Kevin Handschuh wurde in der Rückwärtsbewegung zu wenig angegriffen und nutzte den ihm zur Verfügung gestellten Raum mit einem starken Abschluss zum 4:0 für die Sachsen.

Den Eisbären war im Schlussdurchgang anzumerken, dass sie sich zumindest nicht aufgeben wollten: Immer wieder sorgten sie (nach einigen kleinen Umstellungen durch Coach Max Kaltenhauser) nun für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Auch von einem Schockmoment in der 46. Minute, als Patrick Demetz verletzt ausschied, ließen sich die Domstädter nun nicht mehr beeindrucken. Dennoch dauerte es bis zur 55. Minute, ehe der Puck erstmals im Netz der Füchse zappelte: In Überzahl schloss Topi Piipponen stark zum 1:4 ab. Regensburg hatte nun noch einmal richtig Blut geleckt und schnürte die Gastgeber wiederholt lange ein.

Historischer Treffer

Erst in der 59. Minute überwanden die Gäste Quapp ein zweites Mal: Nach einem weiten Pass von Lars Schiller auf Lukas Heger leitete dieser schnell auf den startenden EBR-Kapitän Nikola Gajovský weiter - und dieser traf zum 2:4. Ein historischer Treffer, war es doch Gajovskýs 594. Scorerpunkt für die Domstädter, mit dem er die alleinige Führung in der ewigen Scorerliste des Regensburger Eishockeys übernahm. Obwohl die Eisbären noch Williams für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, fielen danach aber keiner weiteren Treffer mehr.

Die nächste Chance auf Punkte haben die Eisbären am im Heimspiel am Sonntag, 15. Januar 2023, ab 17 Uhr in der Donau-Arena gegen die Dresdner Eislöwen.

Freier Eintritt und Spendenaktion

Für die Partie gegen Dresden hat sich der Klub indes etwas Besonderes überlegt: Als Zeichen der Solidarität laden die EBR alle Menschen ein, denen es aktuell nicht so gut geht. Das komplette Kartenkontingent, dass an den Sozialpartner "Rengschburger Herzen e.V." ging, war binnen kürzester Zeit vergriffen. Am Spieltag wird es an der Abendkasse von 15.30 bis 16.30 Uhr ein weiteres begrenztes Kartenkontingent für diese Aktion geben. Interessierte müssen an der Kasse lediglich das Stichwort "Regnschburger Herzen" nennen, um freien Eintritt zu erhalten.

Ferner wird es am Spieltag eine Spendenaktion für den 25-jährigen Eishockey-Torwart Jan Dalgic von Nord-Oberligist Hannover Indians geben: Die Fanclubs "Rot-Weiß e.V." und "Eisbären Power" sammeln Becherpfand und Spenden beim Block A1, ausßerdem steht eine Spendenbox unter Block B13. Bei Dalgic war jüngst ein bösartiger Hirntumor festgestellt worden, woraufhin sein Klub die Aktion "It's The Save Of His Life" ins Leben rief, an der sich die Eisbären und die Fanclubs beteiligen möchten.