Gäubodenvolksfest

Bilanz der Polizei zum ersten Volksfest-Wochenende


Die bei der PI Straubing hinterlassene rote Rose. Foto: Polizei

Die bei der PI Straubing hinterlassene rote Rose. Foto: Polizei

Von red

Das erste Wochenende des Gäubodenvolksfestes ist vorüber. Die Einsatzkräfte der Polizei hatten auch in diesem Jahr wieder alle Hände voll zu tun. Dies insbesondere wegen der hohen Zahl der Unbelehrbaren, die sich trotz Alkoholkonsum hinter das Steuer ihres Fahrzeuges oder auf das Fahrrad setzten. Leider haben sich auch die Körperverletzungsdelikte auf dem Festplatz und in der Innenstadt auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr gehalten. Zu schwereren Straftaten kam es bislang glücklicherweise nicht.

Ein einsatzreiches erstes Volksfestwochenende vom Freitag auf Sonntag liegt hinter den Einsatzkräften. Nun zieht die Straubinger Polizei eine erste Bilanz. Insgesamt wurden auf dem Festplatz in den ersten Tagen 16 Körperverletzungen angezeigt. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 18. Größere Schlägereien waren nicht darunter, wie die Polizei mitteilt. Auch kam es auf dem Festplatz zu keinem Widerstand gegen die Polizei - im Vorjahr gab es eine.


Nachdem zwei Sicherheitskräfte einen lautstarken Streit zwischen einem deutlich alkoholisierten Mann und seinem Vater schlichten wollten, schlug dieser mit dem Rohr eines Verkehrszeichens nach den Securitys und verletzte diese leicht (idowa berichtete). Gegen den 24-Jährigen wurde ein Betretungsverbot für den Bereich des Festplatzes für die Zeit des Gäubodenvolksfestes ausgesprochen. Im Vorjahr wurde bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Verbot ausgesprochen.

Die Aktivitäten der Langfinger waren in den ersten drei Tagen mit neun angezeigten Diebstählen rückläufig. Im Vorjahr gab es 17 Fälle von Langfingern. Der Schaden ist dieses Jahr insbesondere bei einem Diebstahl von zahlreichen hochwertigen Gartengeräten auf dem Gelände der Ostbayernschau jedoch beträchtlich (idowa berichtete).

Bis auf einen 16-Jährigen, der wieder aufgefunden werden konnte, gingen keine Vermisstenmeldungen bei der Polizei ein. Im Vorjahr waren es bis zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Vermisstenmeldungen.

Nach Festschluss war die Innenstadt Magnet für viele Besucher. Hier wurde teils ausgiebig weiter gefeiert. Leider ging es dabei nicht immer friedlich zu und die Polizei musste bei insgesamt 15 Körperverletzungen tätig werden. Das sind sechs Einsätze mehr als im Vorjahr. Dabei wurden zwei Polizeibeamte verletzt.

Auffällig sind in diesem Jahr auch die zahlreichen festgestellten Alkoholfahrten. Bereits nach dem ersten Wochenende wurden im Rahmen von Verkehrskontrollen insgesamt zehn alkoholisierte Verkehrsteilnehmer angezeigt, zwei mehr als im Vorjahr. Dies wird von der Polizei erneut zum Anlass genommen, an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer zu appellieren.

Wie schon im Gäubodenvolksfest 2012, so fällt auch dieses Jahr im Gesamtüberblick die hohe Anzahl an Körperverletzungen auf. Begangen werden diese Delikte zumeist unter erheblichem Alkoholeinfluss. Unter den aufgenommenen Körperverletzungen waren insgesamt zehn gefährliche Körperverletzungen, fünf mehr als im Vorjahr. Zu schwereren Delikten oder größeren Schlägereien ist es trotz der hohen Einsatzzahlen nicht gekommen. Dies ist nicht zuletzt ein Erfolg der hohen Polizeipräsenz und der Einsatzbereitschaft der eingesetzten Kräfte.

Einen besonderen Dank an die Sicherheitskräfte brachte ein bislang unbekannter Festbesucher mit einer äußerst sympathischen Geste zum Ausdruck - er befestigte eine rote Rose am Eingang der Polizeiinspektion Straubing.