Regensburg

Autoknacker auf frischer Tat ertappt


Die Beamten der zivilen Einsatzgruppe Regensburg haben einen Autoknacker auf frischer Tat ertappt.

Die Beamten der zivilen Einsatzgruppe Regensburg haben einen Autoknacker auf frischer Tat ertappt.

Von Polizei

Die Beamten der zivilen Einsatzgruppe Regensburg können einen großen Erfolg verbuchen. Sie haben einen Autoknacker auf frischer Tat ertappt.

Am Samstag, in den frühen Abendstunden, gelang es Beamten der Zivilen Einsatzgruppe Regensburg zwei amtsbekannte Autoaufbrecher auf frischer Tat zu ertappen und vorläufig festzunehmen. Die Ermittlungen der Kripo Regensburg führten noch am Festnahmetag zum Erlass eines Haftbefehls.

Die Zivilbeamten wurden gegen 18.45 Uhr auf zwei polizeibekannte Männer in einem Hinterhof in der Landshuter Straße aufmerksam. Als sie genauer hinsahen, entdeckten sie dort ein frisch aufgebrochenes Auto.

Die beiden 39-Jährigen flüchteten sofort, als sie bemerkten, dass sie entdeckt worden waren. Den Beamten gelang es, die Flüchtenden festzunehmen. Die Täter erbeuteten keinerlei Wertgegenstände, verursachten aber an dem aufgebrochenen VW Golf einen Sachschaden in Höhe von etwa 200 Euro. Es gelang auch einen Schraubenzieher sicherzustellen, der offensichtlich als Tatwerkzeug diente.

Noch in den Abendstunden übernahmen Ermittler der Kripo Regensburg die weitere Sachbearbeitung. Es folgten verschiedene polizeiliche Maßnahmen wie beispielsweise eine Spurensicherung am Fahrzeug und erste Befragungen der Festgenommenen. Dabei zeigte sich auch, dass die beiden Männer polizeilich als Betäubungsmittelkonsumenten bekannt sind.

Wie fast täglich berichtet, kam es in den letzten Wochen gehäuft zu Autoaufbrüchen in Regensburg, vor allem im Stadtosten. Von Seiten der Kripo Regensburg wird nun auch geprüft, ob die beiden Männer noch für weitere Taten verantwortlich sind.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde einer der Männer nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am Sonntag wieder entlassen. Für den zweiten Tatverdächtigen führte der weitere Weg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg am Montag vor den Ermittlungsrichter am Amtsgericht in Regensburg.

Dieser erließ Haftbefehl wegen besonders schweren Fall des Diebstahls aus einem Kraftfahrzeug. Der mutmaßliche Auto-Aufbrecher wurde in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht. Neben bislang 14 Aufbrüchen werden dem 39-Jährigen noch zusätzlich zwei Fälle des Computerbetruges mittels rechtswidrig erlangter Zahlungskarten mit PIN zur Last gelegt.

In diesen beiden Fällen hob er mit den entwendeten ec-Karte bei zwei Banken Geld ab. Bereits bei seinen ersten Verhaftung gab der einschlägig vorbelastete Mann die vollendeten Aufbrüche in den vergangenen Wochen zu. Diese habe er begangen um seine Betäubungsmittelsucht zu finanzieren. Meist habe er dabei die verlockenden Gelegenheiten genutzt und offen im Auto abgelegte Geldbörsen oder Wertgegenstände entwendet.

Das mit den umfangreichen Ermittlungen betraute Fachkommisariat K2 der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg beschäftigt sich nun intensiv mit der Frage, wie viele Fahrzeugaufbrüche oder auch andere Straftaten dem Tatverdächtigen noch zuzurechnen sind. Zudem laufen auch Ermittlungen bezüglich eventueller weiterer Mittäter auf Hochtouren.