2. Bundesliga

Aufsteiger-Duell: Der Jahn erwartet Holstein Kiel


Joshua Mees und der SSV Jahn Regensburg wollen nach dem ersten Saisonsieg nun auch gegen Mit-Aufsteiger Holstein Kiel drei Punkte einfahren.

Joshua Mees und der SSV Jahn Regensburg wollen nach dem ersten Saisonsieg nun auch gegen Mit-Aufsteiger Holstein Kiel drei Punkte einfahren.

Von Bastian Häns

Am Samstag will der SSV Jahn den ersten Heimsieg feiern. Nach dem Erfolg im Bayern-Derby gegen den FC Ingolstadt kommt nun Holstein Kiel in die Continental Arena.

Der SSV Jahn Regensburg hofft, nach seinem ersten Saisonsieg beim Auswärtsspiel in Ingolstadt nun auch in der heimischen Continental Arena punkten. Doch das wird gegen den Mit-Aufsteiger aus Kiel kein leichtes Unterfangen. Letzte Saison hat der Jahn zweimal gegen die Kieler verloren, daher könnte beinahe von einem Angstgegner gesprochen werden. Die Störche sind mit vier Punkten aus drei Spielen ordentlich gestartet, haben eine starke Offensive und die meisten Treffer der Liga erzielt. Defensiv sind sie jedoch anfällig und haben die meisten Gegentreffer kassiert.

Ein Sieg - die beste Belohnung

Nach dem Sieg gegen Ingolstadt war die Euphorie beim Jahn groß. "Es gibt keine bessere Belohnung für das Team als einen Sieg. Die sind immer wichtig für das Auftreten und Selbstvertrauen der Mannschaft", erklärte Jahn-Trainer Achim Beierlorzer. Er lobte zudem, dass das Team nach dem 1:2-Rückstand zurückgekommen ist und das Spiel gedreht hat.

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Jetzt muss der Fokus auf das Spiel gegen Holstein Kiel gerichtet werden. "Mein Team ist sehr, sehr motiviert. Wir wollen unseren Fußball spielen und eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen", so Beierlorzer. Er erwarte dabei ein Spiel auf Augenhöhe und betonte die starken Einzelspielern in Kiels Offensive. Sein Team sei vorgewarnt, auch wegen der Niederlagen gegen Kiel in der letzten Saison. Kiel werde aus einer kompakten Abwehr heraus fungieren und Regensburg spielen lassen. Dann werden sie versuchen, durch ihr starkes Umschaltspiel zu Chancen zu kommen.

Das schnelle Umschaltspiel verhindern

"Durch Gegenpressing müssen wir ihr Umschaltspiel unbedingt unterbinden. Wir dürfen da nichts zulassen und wenig eigene Fehler machen. Ich erwarte eine hervorragende Mannschaft und eine schwierige Aufgabe", kommentierte der Jahn-Coach. Trotz aller Euphorie aufgrund der beiden Siege gegen Ingolstadt und Darmstadt dürfe das Team nicht das große Ganze vergessen und nicht mehr so hart arbeiten. "Die Mannschaft darf jetzt keinen Schritt zurück machen", sagte Beierlorzer.

Personell sieht es beim Jahn immer besser aus. Verteidiger Marvin Knoll war unter der Woche wieder voll im Mannschaftstraining und ist wieder hundertprozentig fit. Auch Markus Palionis, welcher letzte Woche noch über muskuläre Probleme klagte und Sven Kopp konnten wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

"Das sind natürlich schöne Nachrichten für mich. Mir ist es viel lieber wenn ich darüber nachdenken muss, wer spielen wird, als wenn sich die Mannschaft aus Mangel an Alternativen von selbst aufstellt. Die Jahnelf hat in Ingolstadt eine starke Partie gezeigt, auch Benedikt Gimber ersetzte Marvin Knoll gut. Das Motto "Never change a winning team" zählt bei Beierlorzer aber nicht automatisch: "Ich werde die Mannschaft aufstellen, die am besten zum Gegner passt." Und diese soll dann möglichst die ersten Heimpunkte der neuen Saison einfahren.