Schockanruf

Zeugen gesucht: Mehrere zehntausend Euro an Betrüger in Teisnach übergeben

Artikel vorlesen
Ein älteres Ehepaar aus Teisnach übergab mehrere zehntausend Euro an unbekannte Betrüger nach einem Schockanruf. (Symbolbild)

Ein älteres Ehepaar aus Teisnach übergab mehrere zehntausend Euro an unbekannte Betrüger nach einem Schockanruf. (Symbolbild)

Von Redaktion Viechtach

Erneut haben Telefonbetrüger in der Region zugeschlagen. Die Kriminalpolizei Niederbayern ermittelt und bittet um Hinweise zu einem unbekannten Geldabholer, wie die Polizei in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Ein 81-Jähriger aus Teisnach erhielt demnach am Mittwoch gegen 16 Uhr zunächst einen Anruf. Der Anrufer habe dem Mann vorgetäuscht, seine Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem zwei Menschen ums Leben gekommen seien. Um eine Haftstrafe abzuwenden, müsse eine hohe Kaution hinterlegt werden, so der Anrufer. Nachdem der Senior nach Aufforderung nach Straubing gefahren sei, übergab währenddessen seine Ehefrau schließlich gegen 16.45 Uhr mehrere zehntausend Euro an einen bislang unbekannten Abholer.

Aussehen des Abholers

Der Unbekannte wurde wie folgt beschrieben: Er war etwa 25 Jahre alt, 165 Zentimeter groß, schlank und hatte dunkle Haare, er soll hochdeutsch gesprochen haben, hatte keinen Bart und keine Brille, bekleidet war er mit einer hellen, kurzen Hose und einem hellen T-Shirt.

Die Polizei bittet nun Zeugen, die zur oben genannten Zeit in Teisnach im Bereich des Schleusenweges/Zum Hochfeld verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge gesehen haben, sich an die Polizeiinspektion Viechtach (Tel. 09942/94040) oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Ebenso werden Taxifahrer gebeten, sich bei der Polizei zu melden, sollten sie verdächtige Personen nach oder von Teisnach befördert haben.

Die jüngsten Fälle, mit zum Teil enorm hohen Vermögensschäden belegen, dass die dreiste Masche des Telefonbetrugs nach wie vor hochaktuell ist. Aus diesem Grund appelliert das Polizeipräsidium Niederbayern insbesondere auch an die jüngere Generation, mit Eltern und Großeltern über das Phänomen zu sprechen und ihnen hierzu notwendige Hilfestellung zu geben.

Folgen Sie Themen dieses Artikels:

Alle Artikel zu gefolgten Themen und Autoren finden Sie bei mein Idowa

Kommentare


Neueste zuerst Älteste zuerst Beliebteste zuerst
alle Leser-Kommentare anzeigen
Leser-Kommentare ausblenden

Dieser Artikel wurde noch nicht kommentiert.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.