Besitzer überglücklich

Vermisstes Känguru Toni ist wieder daheim in Bischofsmais

Seit dem 8. Juni vermisste das Hotel Wastlsäge im Landkreis Regen eines seiner Kängurus. Toni war wohl entkommen, weil mehrere Kinder das Gatter nicht richtig verschlossen hatten. Nun ist er wieder daheim.


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Wieder daheim: Känguru Toni ist nun wieder mit seiner Vroni vereint. 

Gute Nachrichten aus dem Landkreis Regen: Das vermisste Känguru Toni ist seit Donnerstagabend wieder daheim. 

Wie berichtet war das Wallaby am 8. Juni aus seinem Gehege beim Familienhotel Wastlsäge, wo es zusammen mit Partnerin Vroni und mehreren Ziegen und Hasen lebt, entkommen. Wahrscheinlich hatten Kinder das Gatter nicht richtig verschlossen und Toni nutzte seine Chance. Die Hotelbetreiber leiteten daraufhin eine großflächige Suche nach dem drei Jahre alten Tier in die Wege. Einmal hatten sie es auch fast - doch Toni konnte erneut türmen und blieb verschwunden. 

Bis jetzt: In den vergangenen zwei Tagen wurde Toni immer wieder in der Nähe des Hotels gesichtet, erzählt Petra Braeucker. "Die Vroni und das Baby sind auch immer im Gehege am Zaun gestanden und haben geschaut - so, als würden sie auf ihn warten. Deswegen dachten wir schon, dass er nicht weit weg sein kann." Mehrere Hotelgäste, die das Känguru sichteten, bestätigten diese Annahme schließlich. In der Nacht auf Donnerstag unternahmen die Betreiber deswegen den Versuch, Toni wieder in sein Gehege zu locken und legten dafür eine Futterspur. Doch das Känguru wollte nicht so recht, blieb auf Abstand und so musste die Aktion gegen Mitternacht abgebrochen werden. 

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In den vergangenen Nächten wurde Toni bereits in der Nähe des Geheges gesichtet.

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In der Nacht auf Freitag konnte er schließlich auch wieder eingefangen werden. 

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Der Morgen danach: Hier lässt sich Toni ein Stück Brot schmecken. 

Am Donnerstagabend unternahm die Familie deswegen einen zweiten Versuch - diesmal mit mehr Manpower. Und tatsächlich konnte Toni so in der Nacht eingekreist und zurück in sein Gehege getrieben werden. Dort ist er jetzt wieder mit Partnerin Vroni und dem gemeinsamen Baby vereint. "Er hoppelt auch schon wieder munter mit seiner Familie herum, so als sei er nie weg gewesen", freut sich Braeucker. Und auch das Hotelpersonal sei keineswegs sauer auf Toni, sondern vielmehr erleichtert und froh, dass er wieder da ist. 

Trotz der langen Abwesenheit gehe es dem Känguru sehr gut, er sei gesund und unverletzt - und habe sogar etwas zugelegt. "Toni ist sehr wohlgenährt, der hat sich gut durchgebracht", erzählt Petra Braeucker lachend. Wo genau er sich in der Zwischenzeit herumgetrieben hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Kängurus können gut und gerne zwölf Kilometer pro Nacht zurücklegen. Die Hotelbetreiber gehen aber davon aus, dass Toni sich auch nach seinem Ausbruch nicht zu weit entfernt hat und meist in der Nähe von Bischofsmais unterwegs war. "Wir wollen uns auch bei allen bedanken, die die Suche nach Toni unterstützt haben", sagt Petra Braeucker. "Wir sind einfach nur froh, dass er wieder da ist und ihm nichts fehlt."