Vogelwild
Freiwillige Feuerwehr Straubing rettet Jungstorch in Not

Ulli Scharrer
Der am Dach der Hypovereinsbank eingeklemmte Jungstorch konnte schnell gerettet werden und unbeschadet im Horst abgeliefert werden.
Jungstorch in Bredouille: Kein alltäglicher Alarm, aber einer, der von der Freiwilligen Feuerwehr mithilfe des Teleskopgelenkmasts, der „großen Drehleiter“, effizient erledigt wurde. Ein Jungstorch aus dem Horst auf der Hypovereinsbank hatte sich am Donnerstagvormittag am Dach eingeklemmt. Nachbarn aus der FOS/BOS hatten dies beobachtet und die Feuerwehr alarmiert.
Vogelwild war der Storch nicht, berichten die zwei Kameraden, die aus dem Drehleiterkorb den halbstarken Adebar retteten. „Der war total ruhig, blieb still und so ein Storch ist federleicht. Er wog fast nichts.“
Bis auf ein, zwei zerzauste Federn hatte der Jungstorch keine Verletzungen. Man entschied sich, ihn zurück in seinen Horst zu setzen. Aus diesem hatten seine Eltern die Rettung beobachtet. Als die Feuerwehr ihr Kind zurückbrachte, flogen sie lieber erst einmal eine Runde um den benachbarten Kirchturm St. Veit, um dann aber rasch wieder zurückzukommen, um den verlorenen Sohn zu begrüßen. Schneller, unkomplizierter Einsatz mit glücklichem Ende bilanzierte Stadtbrandrat Stephan Bachl.
Die Mannschaft des Zentrumszugs diskutierte noch, ob man den Jungstorch nicht in Feuerwehrtradition Florian nennen sollte. Da hatte der eigentliche Retter aber ein Veto: Anton soll der Vogel heißen und er hat mit ihm schon einen Baby-Liefertermin nach dem Volksfest ausgemacht, dann wird er zum ersten Mal Vater.