Straubing

"Wäre gerne geblieben" - aber Sebastian Staudt muss die Tigers nach einem halben Jahr wieder verlassen


Sebastian Staudt muss die Straubing Tigers nach nur einem halben Jahr wieder verlassen. (Foto: Schindler)

Sebastian Staudt muss die Straubing Tigers nach nur einem halben Jahr wieder verlassen. (Foto: Schindler)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Nach nur einem halben Jahr muss Sebastian Staudt, im Winter als Backup und Nachfolger von Jan Guryca geholt, die Straubing Tigers wieder verlassen. Durch die Pressemitteilung, in der die Verpflichtung von Dustin Strahlmeier bekannt gegeben und sein Abschied am Ende kurz verkündet wurde, hat der 25-Jährige endgültig von seinem Aus in der Gäubodenstadt erfahren. Zuvor hatte er bereits ein Abschlussgespräch mit Jason Dunham, der ihm mitteilte, dass man sehr zufrieden mit ihm sei, dass es aber auch andere Optionen für die neue Saison geben würde.

"Natürlich wäre ich gerne geblieben. Aber das ist die Entscheidung des Vereins und die muss ich akzeptieren", sagt Staudt. Er habe im vergangenen halben Jahr eine schöne Erfahrung gemacht und viel gelernt. Besonders die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Bernie Englbrecht habe ihn weitergebracht: "Der Verein kann richtig stolz darauf sein, so jemanden in seinen Reihen dabei zu haben."

"Habe mich mit Cash sehr gut verstanden."

Froh ist Staudt auch, dass er über die gesamte Zeit ein hervorragendes Verhältnis zu Jason Bacashihua hatte. "Es war von Anfang klar, dass Cash spielt. Aber das Verhältnis war immer sehr gut. Er hat mir sehr weitergeholfen, war aber auch selbst für neue Sachen offen. Wir haben uns sehr gut verstanden und er hat mir, als mein Abschied feststand, auch eine Nachricht geschrieben, dass er es schade findet, dass ich nicht weiter in Straubing spiele."

Lediglich ein Drittel hat Staudt in seiner Zeit in Straubing gespielt, am 2. Februar gegen die Thomas Sabo Ice Tigers - weil sich Jason Bacashihua verletzt hatte. Der Verein hätte ihm gerne noch zumindest einen Einsatz geschenkt. Aber zunächst ging es für die Tigers noch um die Qualifikation für die Pre-Playoffs und anschließend sei wegen der Spieler-Ausleihen kurz vor Saisonende die Unruhe im Umfeld zu groß gewesen.

Allgemein bereut der gebürtige Krefelder den Schritt nach Straubing nicht. "Zunächst war ich natürlich überrascht, dass ich überhaupt in die DEL wechseln konnte. Aber ich habe mich sehr schnell an alles gewöhnt und kann im Nachhinein sagen, dass der Schritt auch nicht zu groß für mich war." Dass er in der "Eishockey News" zum besten Torhüter der Oberliga Ost gewählt wurde, zeigt auch, dass er durchaus das Zeug zu höherem hat. "Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel", freut sich Staudt.

"Ein paar Vereine sind interessiert."

Mit Schrecken hat er in den letzten Tagen auch mitverfolgt, was sich bei seinem Ex-Club in Chemnitz getan hat. Der Verein hat bekannt gegeben, dass er einen Isolvenzantrag stellen wird. "Das ist sehr schade. Chemnitz ist aus meiner Sicht eine Sportstadt, aber Eishockey findet leider überhaupt keine Beachtung. Obwohl viele Spieler aus der Region dort spielen und die Identifikation eigentlich da sein müsste. Es ist erschreckend, dass da überhaupt keine Unterstützung kommt", erklärt der 25-Jährige.

Wie es für ihn persönlich jetzt weiter geht, ist indes noch nicht geklärt. "Es sind ein paar Vereine interessiert und ich höre mir alles sehr gerne an", sagt der Goalie. Wichtig wird ihm bei seinem neuen Verein sein, dass er Spielzeit bekommt. Denn nur auf der Bank zu sitzen, bringt ihn nicht weiter. Seine Erfahrungen in Straubing werden ihm dabei in jedem Fall helfen.

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