Polizeibericht vom Gäubodenvolksfest

Vermisste Mütter und geschlagene Security


Foto: Mathias Adam

Foto: Mathias Adam

Von red

Auch von Freitag auf Samstag war für Polizei und Rettungskräfte auf dem Gäubodenvolksfest wieder viel geboten. Von verlorenen Müttern über geschlagene Securitys bishin zu geschmuggelten Drogen - den Helfern wurde auch am achten Tag nicht langweilig.

Vom Festplatz

Vermisste Mutter. Am Freitag um 23.40 Uhr, erschien ein 65-Jähriger auf der Festwache und meldete seine 83-jährige Mutter als vermisst. Diese wurde zuletzt um 17.00 Uhr in einem Festzelt gesehen. Als die Suchmaßnahmen gerade anliefen, erschien die Mutter in der BRK-Wache. Sie machte einen verwirrten Eindruck und wurde anschließend dem Sohn übergeben.

Betrunkener randaliert nach Rauswurf. Am Freitag um 22.50 Uhr randalierte ein stark alkoholisierter 19-Jähriger in einem Festzelt. Er erhielt vom Sicherheitsdienst einen Platzverweis. Diesem kam er nicht nach, worauf er mit Zwang aus dem Zelt verbracht wurde. Hierbei trat der Täter gegen den Security-Mitarbeiter, traf diesen aber nicht. Einem anderen Sicherheitsdienstmitarbeiter zerriss er die Weste. Der betrunkene junge Mann wurde mit zur Polizeiinspektion genommen. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt.

Bedrohung, Körperverletzung und Sachbeschädigung. Am Freigat gegen 22.20 Uhrüberraschte die 25-jährige Mitarbeiterin eines Security-Unternehmens einen amtsbekannten 25-Jährigen Straubinger, als dieser sich an einem Reifen ihres Autos zu schaffen machte. Dieses war an einem Taxistand neben einem Festzelt geparkt. Der ertappte Täter bedrohte die Geschädigte und gleichzeitig fiel ihm ein silberfarbener Gegenstand auf den Boden. Ob es sich um eine Waffe oder ein anderes Werkzeug handelte konnte die Geschädigte nicht mehr sagen. Der Täter schubste die Geschädigte zur Seite und flüchtete. Bei späteren Ermittlungen wurde der Beschuldigte an seinem Wohnort aufgegriffen und vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.

Security-Mitarbeiter ins Gesicht geschlagen. Am Freitag um 22.15 Uhr schlug ein alkoholisierter 21-Jähriger einen 22-jährigen Security-Mitarbeiter zweimal ins Gesicht. Grund war, dass der Beschuldigte nicht mehr ins Festzelt vorgelassen wurde.

Unbelehrbarer Festzeltgänger. Am Freitag gegen 21.20 Uhr betrat eine stark alkoholisierte 22-Jährige ein Festzelt. Da sie aber bereits um 20 Uhr des Zeltes verwiesen wurde und Hausverbot erhielt, wurde nun Strafantrag wegen Hausfriedensbruch gestellt.

Streit führt zu Schägen. Am Freitag um 20.15 Uhr kam es an einem Festzelt zu Streitigkeiten zwischen mehreren Personen. Im Verlauf der Auseinandersetzung schlug ein 24-Jähriger seinem 25-jährigen Kontrahenten mit der flachen Hand ins Gesicht. Dieser bedankte sich mit zwei Faustschlägen zurück. Beide Personen wurden vorläufig festgenommen und zur Festwache verbracht.


Kellner rutscht aus - gebroche Rippe. Am Samstag um 0.06 Uhr rutschte ein 23-jähriger Kellner in einem Festzelt auf dem dortigen feuchten Boden aus und stürzte rückwärts in eine Getränkekiste. Dabei zog er sich eine Rippenfraktur und evtl. eine Wirbelsäulenverletzung zu. Der Kellner wurde vor Ort ärztlich versorgt und ins Klinikum Straubing verbracht.

Drogen ins Festzelt geschmuggelt. Am Freitag um 23.30 Uhr beobachtete ein Security-Mitarbeiter eine männliche Person in einem Festzelt. Dieser ging mit einer geballten Faust durchs Zelt. Der Security-Mitarbeiter forderte den Mann auf die Faust zu öffnen. Im Anschluss lag auf dem Boden eine geringe Menge Betäubungsmittel. Der Mann flüchtete und konnte nicht mehr gefasst werden.

Von drei Security zu Boden gerungen. Am Samstag gegen 0.25 Uhr kam es an einer Bar an der Budenstraße zu einer Beziehungsstreitigkeit zwischen einem Pärchen. Dieses drohte zu eskalieren, so dass drei Security-Mitarbeiter den Mann zu Boden brachten. Dabei wurde dieser leicht verletzt. Der Mann erstattete deshalb Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Es folgen weitere Ermittlungen.

Mit Faust ins Gesicht geschlagen. Am Samstag um 0.20 Uhr kam es auf dem Rettungsweg zwischen zwei Festzelten zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Pärchen. In dessen Verlauf mischten sich vier bisher unbekannte männliche Personen ein. Diese schlugen den Mann schließlich mit Faustschlägen nieder und liefen im Anschluss weg.

Aus der Innenstadt

18-Jährige angepöbelt und Freund geschlagen. Am Samstag gegen 1.15 Uhr, pöbelten drei Unbekannte ein 18-Jährige in der Hebbelstraße an. Als ihr Freund dazwischen ging, wurde die 18-Jährige zu Boden gestoßen. Sie erlitt dabei Verletzungen an beiden Knien. Jetzt ging ein weiterer Bekannter des Mädchens dazwischen um den Streit zu schlichten. Einer der Unbekannten versetzte dem 19-Jährigen einen Schlag mit der Faust ins Gesicht und brach ihm die Nase. Die Täter flüchteten daraufhin stadtauswärts auf der Landshuter Straße. Die beiden alkoholisierten Geschädigten wurden mit einem Rettungswagen in das Klinikum Straubing gebracht.

Alkoholfahrten

Am Freitag gegen 22.25 Uhr wurde eine 43-Jährige beobachtet, die mit ihrem Auto im Bereich Kößnach auf der Staatsstraße 2125 in Schlangenlinien unterwegs war. Im Rahmen einer Verkehrskontrolle wurde ein freiwilliger Alkotest durchgeführt. Dieser ergab, dass die Frau betrunken mit ihrem Auto fuhr. Die Weiterfahrt wurde unterbunden, die Fahrzeugschlüssel sichergestellt und eine Blutentnahme durchgeführt.

Ein 29-Jähriger fuhr am Freitag gegen 18.15 Uhr mit seinem Auto auf einem Feldweg im Bereich der Imhoffstraße. Als er ein uniformiertes Polizeifahrzeug sah, wollte er flüchten. Er fuhr mit seinem Pkw jedoch fast gegen das Dienstfahrzeug und schließlich in ein Feld, wo er stecken blieb. Der Fahrer wurde mit zur Polizeiinspektion Straubing genommen, da er augenscheinlich betrunken war. Einen Alkoholtest verweigerte er. Durch einen verständigten Arzt wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der Führerschein wurde sichergestellt und der 29-Jährige durfte zur Ausnüchterung bei der Polizeiinspektion Straubing übernachten. Eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr wird erstellt.